Mit wenig Gegenwehr, viel Begleitschutz und keinem Zweikampfverhalten, was man eigentlich in der 2. Liga braucht, hat man auch dementsprechend eine auf den S*** gekriegt“, zog Trainer Alois Schwartz ein vernichtendes Fazit. Nur in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber mit den Franken gleichauf. Der KSC besann sich zu Beginn des Spiels auf seine Stärken und versuchte nach Ballgewinn schnell und schnörkellos nach vorne zu spielen. Allerdings ohne echte Torgefahr zu produzieren.
Stiefler: "Das Defensive ist eigentlich ein bisschen unsere Spielweise"
Nach einer Ecke der Karlsruher waren es dann die Fürther, die schnell umschalteten und einen Konter nach 20 Minuten zur Führung veredelten. Dabei profitierte Torschütze Hrgota von einer Unsicherheit Benjamin Uphoffs. Nach nur sechs Minuten fand der KSC durch Philipp Hofmann schnell eine Antwort. Doch das Spiel zeigte auch, ein Hofmann allein reicht nicht aus.

Kein Mangel an Torbemühungen sondern an Effektivität
Denn während der KSC in der Folge glücklos im Torabschluss blieb, waren die Fürther in der 29. Minute erneut effektiv und gingen erneut in Führung. "Das Defensive ist eigentlich ein bisschen unsere Spielweise. Es macht uns stark, dass wir häufig die Zweikämpfe gewinnen und uns die zweiten Bälle holen. Das haben wir heute alles nicht geschafft. Und natürlich wird es dann schwer, wenn das nicht klappt", resümierte KSC-Mittelfeldmann Manuel Stiefler nach der Partie.

Dem KSC mangelte es offensiv nicht an Torbemühung, nur die Effektivität ließ die Schwartz-Elf vermissen. Jaeckel stellte nach einer Stunde auf 3:1 aus Fürther Sicht. Nielsen sorgte in der 77. Minute für die Vorentscheidung, in dem er auch von einer Unsicherheit Uphoffs profitierte. In der Nachspielzeit fiel dann noch der fünfte Treffer für die Franken gegen an diesem Tag defensiv schwache und offensiv glücklose Karlsruher. "Die Tore bekommen wir dann viel zu einfach, ich glaube alle fünf. Das müssen wir viel besser verteidigen", so Stiefler. Bis zum letzten Heimspiel des Jahres gegen Mitaufsteiger Wiesbaden wartet auf den KSC noch Arbeit, um dann mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen.
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