Grüne Täler, sanfte Hügel und malerische Dörfchen - vor dieser Kulisse des oberösterreichischen Bad Leonfelden absolvieren die KSC-Profis bis zum 27. August ihr Sommer-Trainingslager. Gestartet wird am Mittwoch, 19. August - begleitet werden sie dabei von 100 bis 200 Fans.
Vier Testspiele erwarten den KSC
Vier Testspiele stehen für die Blau-Weißen in dieser Zeit an - das erste sogar, noch bevor der KSC im Trainingslager eintrifft: Auf halber Strecke nach Österreich misst sich der Zweitligist am Mittwoch gegen die Spielvereinigung Unterhaching. Am Samstagvormittag geht es dann zuerst gegen Steyr und dann gegen Linz. Abgeschlossen wird das Trainingslager dann am vorletzten Tag mit einem Testspiel gegen Zwickau.

"Der Fokus liegt aber nicht auf dem Ergebnis, sondern auf der Leistung und dem Eindruck, den die Jungs hinterlassen", erklärt KSC-Cheftrainer Christian Eichner beim letzten Training vor der Abfahrt am Dienstag gegenüber ka-news.de. "Ordentliche Ergebnisse sind zwar schön, bringen derzeit aber noch nicht viel."
Kadersorgen? Christian Eichner bleibt entspannt
Der anstehenden Woche steht der Coach insgesamt gelassen gegenüber: "Wir haben zwei gute Trainingswochen gehabt, deshalb blicke ich entspannt dem Trainingslager entgegen", sagt er. Dass er aktuell mit einem nur schmalen Kader trainieren kann und beim Testspiel gegen Saarbrücken sogar phasenweise in der Unterzahl spielen musste, bereitet ihm ebenfalls keine Sorgen. "Auch diese Situation hat seine Vorteile", zeigt sich Eichner optimistisch.

Ob diese entspannte Gemütsverfassung womöglich von weiteren Neuverpflichtungen herrührt, die in naher Zukunft anstehen könnten? Hier gibt sich der Cheftrainer gewohnt geheimnisvoll, sagt aber: "Gestandene Spieler würden uns gut tun." Immerhin: Noch vor dem Start ins Trainingslager hat der KSC Philip Heise vom englischen Erstligisten Norwich City ausgeliehen - ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Bekommt der KSC einen neuen Torwart?
Und wie Torwarttrainer Markus Miller im Gespräch mit ka-news.de verrät, könnte mit Paul Löhr schon in den kommenden Tagen der nächsten Schritt getan werden: Das junge KSC-Eigengewächs reist zusammen mit drei weiteren Nachwuchsspielern aus der U-19 - Bastian Allgeier, Tim Breithaupt und Luca Bolay - ebenfalls ins Trainingslager. "Wenn alles glatt läuft, unterzeichnet er hoffentlich dort seinen Vertrag als Profispieler", sagt Miller.

Für Christian Eichner, der im Sommer seinen Vertrag als Cheftrainer unterzeichnete und damit in seiner ersten KSC-Saisonvorbereitung in dieser Position steckt, würde das eine gute Ausgangsbasis bedeuten. Wie fühlt er sich in seiner neuen Rolle ob der verantwortungsvollen Aufgabe? "Ich freue mich die Mannschaft mal ganz nach meinen Vorstellungen bearbeiten zu dürfen, ohne dass der große Druck da ist", sagt er im Gespräch mit ka-news.de.

"Sehe dem Saisonstart optimistisch entgegen"
Spätestens zur ersten Runde des DFB-Pokal am zweiten September-Wochenende gegen Union Berlin muss der Kader in Höchstform auflaufen, denn der DFB-Pokal ist von finanzieller Bedeutung. Die Finanzspritze, die der KSC mit dem Erreichen der zweiten Runde erhalten würde, wäre bitter notwendig.

Der Cheftrainer steht der ersten Runde sowie dem Saisonstart am Wochenende darauf aber positiv gegenüber. "Wenn wir so weiter arbeiten und sich keiner verletzt, sehe ich dem Saisonstart optimistisch entgegen", sagt Eichner, ergänzt aber: "Trotzdem ist noch einiges zu tun."
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