Nach einer intensiven Trainingswoche im österreichischen Hopfgarten ist der KSC seit Dienstagabend wieder zu Hause. Unmittelbar nach dem letzten von zwei Testspielen gegen den englischen Drittligisten Fleetwood Town und nach einem letzten gemeinsamen Abendessen im Sportressort "Hohe Salve", verließen die Blau-Weißen das Brixental und traten die Heimreise an, die eigentlich erst für Mittwoch vorgesehen war.
Grund der vorzeitigen Abreise war der der, dass KSC-Cheftrainer Marc-Patrick Meister seinen Spielern nach der intensiven Trainingswoche vor dem abschließenden Test gegen Eintracht Braunschweig an diesem Samstag, 15. Juli (17 Uhr) im Wildparkstadion, dem Familientag am Sonntag sowie dem Mannschaftsfoto-Termin und einem Sponsorenabend morgen Abend beim Golfclub Bruchsal noch eineinhalb freie Tage gönnen wollte, ehe die Vorbereitung auf das Eröffnungsspiel der Dritten Liga, das der KSC am Freitag, 21. Juli (20.30 Uhr) gegen den VfL Osnabrück bestreitet, beginnt.
"Ein richtig guter Abschluss des Trainingslagers"
Am Dienstag empfing die Mannschaft um den neuen KSC-Kapitän Kai Bülow auf der eigenen Trainingsanlage in Hopfgarten den englischen League One-Vertreter Fleetwood Town und gewann diese Partie vor rund 400 Zuschauern mit 2:1. Dabei zeigte sich der KSC gegenüber der 2:3 (1:2)-Niederlage vom vergangenen Samstag gegen den MSV Duisburg stark verbessert, was auch Cheftrainer Marc-Patrick Meister gefiel.
Der war sehr angetan davon, wie sich seine Mannschaft gegen den robusten Fußball der Engländer zu wehren wusste und neben dem körperlichen Dagegenhalten auch spielerische Akzente setzte, wozu insbesondere der 24-jährige Neuzugang Marvin Wanitzek und Florent Muslija, das 19-jährige Talent aus den eigenen Reihen, beitrugen.
"Das war ein richtig guter Abschluss unseres Trainingslagers. Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht, auch was die Integration unserer 16 Neuzugänge anbelangt. Wir wachsen immer mehr als Kollektiv zusammen und ich hoffe, dass wir am Samstag beim Test gegen Braunschweig erneut ein Stück weiter sind. Aber die Jungs ziehen alle mit und was ebenfalls erfreulich ist: Wir haben in diesem Trainingslager keine Verletzten zu beklagen. Die leichten Blessuren, die sich der eine oder andere zuzog, sind schnell ausgeheilt", so Meister.
Er konnte gegen Fleetwood Town selbst Spielern wie Alexander Siebeck, Marcel Mehlem und Fabian Schleusener, die zuletzt verletzt oder noch in der Reha waren, Spielpraxis geben. Lediglich Kai Luibrand (Wadenprellung) und Malik Karaahmet (Bänderdehnung im Knöchel) konnten nicht mitwirken, verfolgten das Spiel aber – wie auch Sportdirektor Oliver Kreuzer und Verwaltungsratschef Michael Steidl – von der Tribüne aus.

Kein Angebot für Boubacar Barry
Nichts Neues – zumindest nicht bis gestern Abend – konnte Oliver Kreuzer in Sachen Boubacar Barry vermelden. Für den 21-Jährigen, der den KSC gegen entsprechende Ablöse verlassen darf und in diesem Zusammenhang auch in Kontakt mit angeblich mehreren Zweitligisten steht, gibt es bislang kein entsprechendes Angebot, so Kreuzer.
Sollte sich für Barry wider Erwarten kein Verein finden, wird der Mittelfeldspieler, der beim KSC noch bis 2018 unter Vertrag steht, im Wildpark bleiben und dann auch bei den Profis trainieren. Ein Abschieben in die U23 schloss Kreuzer aus. "Barry hat bei uns einen Profivertrag und wird dann auch bei den Profis dabei sein", so der Sportchef des KSC, der aber darauf hinweist, dass das Transferfenster noch bis zum 31. August geöffnet ist.