Mirko Slomka muss nach wenigen Wochen allerdings nicht um seinen Arbeitsplatz fürchten. Der Trainer sitzt fest im Sattel, auch wenn die Euphorie aus der Anfangszeit längst verflogen ist. Blinden Aktionismus schließt KSC-Manager Oliver Kreuzer also aus. Was bleibt ist die Mannschaft. Diese soll an der eigenen Ehre gepackt werden. "Wir bleiben ruhig, aber der Ton wird rauer", kündigt Kreuzer an.
Er betont: "Ich weiß, dass die Mannschaft anders kann. Alleine ein Name Mirko Slomka reicht nicht aus. Der Glaube man hat jetzt einen Mirko Slomka als Trainer und der Klassenerhalt wäre ein Durchläufer - nein, keine Chance. Du musst trotzdem hart arbeiten." Genau diese Arbeit auf dem Platz wird nun genau beobachtet. Auf welchen Spieler kann sich der Tabellenvorletzte in der aktuellen Situation verlassen? Wer bringt sich voll ein und will die Situation verbessern?
Kreuzer weiter: "Ich hoffe, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen aus der Niederlage - auch der Trainer. Und dass wir jetzt endlich kapieren, was die Stunde geschlagen hat." Klar ist, dass sich die Situation schon an den vergangenen Spieltagen zugespitzt hat. Drei Niederlagen in Folge. Vor Montagabend hatte man das Glück, dass man aufgrund der anderen Resultate auf einem sicheren Tabellenrang stand.
Das hat der KSC nun aus der Hand gegeben - und sich dazu noch das Torverhältnis richtig versaut. "Im Endeffekt ist jetzt jedes Spiel ein Endspiel und so müssen wir das angehen", meint Kreuzer und betont noch einmal: "Ich erwarte am Samstag gegen Hannover eine Reaktion der Mannschaft. Wir müssen ganz anders auftreten, mit viel mehr Aggressivität." Noch hat der KSC 12 Spiele Zeit, um das Ruder herumzureißen. Leicht wird das nach dem Auftritt am Montag sicher nicht.