"Ich habe das Gefühl, dass wir einen sehr starken Zusammenhalt erwarten können", beschreibt der Coach seine ersten Erfahrungen. Man nimmt es ihm auch ab, als er bei seiner offiziellen Präsentation am Dienstagnachmittag erklärte, dass er sich schon nach seinem ersten Gespräch wohl gefühlt habe.
Slomka verbreitet in und um den Wildpark eine absolute Aufbruchstimmung. Das bemerkte auch Sportdirektor Oliver Kreuzer, als er sich am Mittag in Richtung Trainingsplatz aufmachte. Ganz erstaunt erkundigte er sich noch einmal, ob Vorgänger Tomas Oral zu Beginn nicht eine ähnliche Rückendeckung erhalten habe.
"Haben eine sehr gute Mischung gefunden"
Nicht nur ihm dürfte es da klar geworden sein: Slomka ist für den KSC ein absoluter Gewinn. Das betonte der Sportdirektor später auch noch einmal bei der offiziellen Präsentation des Trainers. "Mirko weiß, was es heißt, wenn eine Mannschaft um den Klassenerhalt kämpft." Kreuzer sieht den neuen Chefcoach aber nicht nur als Retter. "Mirko ist auch ein Entwickler. Das hat er gerade während seiner Zeit in Hannover bewiesen."
Zunächst hat aber erst einmal der Klassenerhalt oberste Priorität. Nur dieses Ziel gebe es aktuell für ihn, erklärt Slomka. "Wir wollen natürlich schauen, dass wir möglichst schnell in eine andere Tabellenregion kommen." Wo er ansetzen muss, weiß der Coach: Beim Tore schießen! Elf Treffer und zwei Siege seien einfach zu wenig.
In das "wir" ist auch sein neu formiertes Trainerteam eingeschlossen. Zlatan Bajramovic wurde bereits als Co-Trainer präsentiert. Auch Marc-Patrick Meister soll beim Zweitligisten eingebunden werden. Sobald es die Zeit zulässt, wird der U17-Coach also bei den Profis als Co-Trainer dabei sein. Im Trainerteam bleiben Torwarttrainer Kai Rabe und Athletiktrainer Florian Böckler. Ebenfalls neu dabei ist Sebastian Dirscherl als Videoanalyst. "Damit haben wir im Trainerteam eine sehr, sehr gute Mischung gefunden", so Slomka.
Der erste Härtetest wartet am Donnerstag beim Hallenfußball in Mannheim. Wen er dorthin mitnehme, ließ der Coach noch offen. Klar ist aber, dass er eine schlagkräftige Truppe stellen wolle. Zugleich schiebt er aber nach: Vorsicht steht an oberster Stelle. Verletzen soll sich kurz vor dem Abflug ins Trainingslager nach Spanien (7. bis 15. Januar) kein Spieler mehr.