Während die Kosten für den Bau des Wildparkstadions weiter steigen, laufen die Arbeiten davon aber unbeeindruckt weiter. So ist im Osten bereits ein großer Teil der unteren Tribünenreihen installiert.


Mitte kommender Woche soll die untere Osttribüne montiert sein
"Bis spätestens Mitte kommender Woche sollten die Fertigbauteile im unteren Bereich alle fertig montiert sein", sagt ein Sprecher des Eigenbetriebs "Fußballstadion im Wildpark" (Eibs) bei einer Vorort-Besichtigung der Baustelle gegenüber ka-news.de.
Danach wird die Tribüne in die Höhe wachsen. Weitere Fertigbauteile wie die Tribünenplatten werden dabei auf zum Teil schon vorhandene Beton-Stützen, sogenannte "Zahnbalken", montiert. Daran werden im finalen Schritt die Sitze des neuen Wildparkstadions befestigt.

"Bis dahin werden in den nächsten zwei Monaten erst einmal die Stützen für den oberen Tribünenbereich angeliefert und an ihre endgültige Position gebracht, außerdem entstehen die Mundlöcher der Tribüne", schreibt auch der KSC in seinem Baustellentagebuch.

Im Sommer soll Osttribüne eröffnet werden
Doch bevor es weiter nach oben geht, "werden die Kabel und Leitungen für das Catering verlegt", erklärt der Sprecher gegenüber ka-news.de. Mitte des Jahres, fast pünktlich zum ersten Heimspiel der neuen Saison, soll dann die neue Osttribüne ihre Pforten für die Fans öffnen. "Wir liegen weiterhin voll im Zeitplan", heißt es von Seiten des Eibs weiter. Danach wird mit dem Rückbau der provisorischen Tribüne im Süden bereits der nächste Bauabschnitt eingeläutet: Der Neubau der KSC-Stehplatztribüne.

Sichererer Eingangsbereich für Gästefans
Doch nicht nur im Osten des Wildparkstadions wird gewerkelt: Hinter dem provisorischen Gästeblock im Süden wurde der Eingangsbereich verbessert - auch mit Hinblick auf das Derby gegen den VfB Stuttgart, das am 26. April angepfiffen wird.
Dabei wurden engere Zugangstore und neue Zäune installiert, die nicht so einfach umgerissen werden können. "Die sind bis zu einem Meter unter der Erde verankert", so der Sprecher des Eibs. Ein weiterer Vorteil des neuen Zugangs: Fanbusse sollen nun wieder direkt im Gästebereich geparkt werden können.

Ist das Regen-Rückhaltebecken zu klein?
Auch ein wenig abseits des eigentlichen Stadions wird aktuell fleißig gebuddelt: Direkt nach der Einfahrt auf das Wildpark-Gelände entsteht auf der rechten Seite ein Regen-Rückhaltebecken.
Bei starkem Regen wird sich hier künftig das Wasser von den Stadiondächern sammeln, um ein Überlaufen der städtischen Kanalisation zu verhindern. Sobald es die Kanalisation zulässt, wird das gesammelte Wasser dann wieder zurückgeführt.

Das Becken könnte nun aber zur Kostenfalle werden: Wie die BNN berichtet, soll es bei der Planung der Entwässerung eine Fehleinschätzung gegeben haben: Das laut KSC 1.718.000 Liter fassende und 13 mal 54 Meter große Auffangbecken sei zu klein dimensioniert.