Aktuell haben aber auch zwei Profis einen besonders großen Anteil am Höhenflug der Badener: Anton "Toni" Fink und Marvin Pourié - das Traumduo im Sturm. Die beiden trumpfen seit ein paar Wochen derart stark auf, dass Akteure aus der zweiten Reihe - wie Saliou Sané, Martin Röser und auch Dominik Stroh-Engel - keine Chance haben, in die Startelf zu rutschen. Dieses Trio müsste schon überragende Leistungen abliefern, um den Stammplatz von Fink oder Pourié in Gefahr zu bringen.
Die Bilanz der beiden Topangreifer ist beeindruckend. Fink: Fünf Tore, fünf Vorbereitungen. Auffallend: Der Toptorjäger aller Zeiten in Liga drei wird so "nebenbei" zum überragenden Vorbereiter. In den letzten zwei Spielen der Badener bereitete er vier Tore vor. "Ich muss nicht immer treffen, mich freut es auch, dass Marvin so gut trifft. Er hatte anfangs ein Tief, jetzt macht er die Tore für uns und wir brauchen seine Tore. Ihm Treffer aufzulegen, das ist auch schön", gibt sich Fink bescheiden.

"Nur nicht überbewerten"
Überhaupt: Fink will den Hype über das neue Torjäger-Duo "nicht überbewerten. Wir passen gut zusammen, wir wollen gewinnen. Und wer von uns trifft ist egal", sagt er. Das Ziel des KSC müsse es jetzt sein, so lange wie möglich zu gewinnen. "Siege holen, um vorne dabei zu bleiben. Wir sind eine kämpferisch gute Mannschaft und bei den drei Toren in Meppen haben wir auch gezeigt, dass wir Fußball spielen können."

Sturmkollege Marvin Pourié traf gar sieben Mal. Doch auch Pourié schaut auf die Mannschaft. "Die arbeitet hart." Auch ihm sei es, wie Toni, "im Endeffekt egal wer trifft", sagte er dem Kicker. Der Angreifer freut sich "tierisch, dass wir als Mannschaft so toll funktionieren."
"Toni ist ein guter Partner im Spiel"
Wenn Pourié über Fink redet, gerät er ins Schwärmen. "Toni kann Fußball spielen, er ist ein kongenialer Partner." Bisher bereitete er für Fink ein Tor vor. Es wäre ihm ganz recht, wenn da der eine oder andere Assist dazu käme.

Während der erfahrene Fink viel "mit Auge" spielt, ist Pourié der Mann mit Kraft, der Kämpfer. Fink - der Ballvirtuose, der Torjäger, der Strafraumschleicher, der auch tolle Vorlagen geben kann. Pourié - der Ballermann.
Pourié ist nicht der filigrane Feintechniker, der durch klasse Kabinettstückchen verzückt. Keiner, der Zuckerpässe auf den Rasen zaubert. Aber: Er ackert und rackert. Er ist einer, der Zweikämpfe sucht und oft gewinnt. Sein Job in der Sturmspitze des badischen Traditionsclubs? Bälle halten bis der "kongeniale Toni" nachrückt und den mit ins Spiel einzubeziehen. Oder: hohe Bälle mit dem Kopf auf die Außenpositionen weiterleiten. Zudem ist er bei jedem gegnerischen Standard im eigenen Strafraum zu finden, hilft dort mit seiner Kopfballstärke. Pourié hat immer einen Satz von Trainer Schwartz im Ohr: "Der Trainer sagt immer: Der Fleißige wird belohnt!"
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