Karlsruhe Bittere Entscheidung im Wildpark: KSC meldet zweite Mannschaft ab!
Mit dem Abstieg der Profis im vergangenen Jahr musste auch die U23 des Karlsruher SC einen großen Einschnitt verkraften. Dazu gab es über Monate eine Diskussion über Sinn und Zweck der Oberliga-Mannschaft. Nun hat der Verein eine harte Entscheidung getroffen: Im Sommer ist Schluss.
Der Etat wurde zu dieser Spielzeit halbiert, die Mannschaft kräftig umgebaut. Schon von Anfang an war klar: Mit diesen Einschnitten wird es der KSC II schwer haben sich zu behaupten, oben mitspielen würde schwer. Tatsächlich ist der KSC aktuell auch nur auf dem 13. Platz. Nun ist es gewiss: "Wir haben nun final entschlossen, dass der KSC zukünftig ohne 2. Mannschaft in die nächste Spielzeit geht", sagt Sportdirektor Oliver Kreuzer bei einer Gesprächsrunde. Damit stehen die Karlsruher als erster Absteiger fest.
Kooperation mit dem SV Spielberg
"Drei bis vier Jugendspieler kommen im Sommer zu den Profis", so Kreuzer weiter. Natürlich gäbe es immer Spieler, die Qualitäten besitzen, es zu den Profis zu schaffen. "Aber die brauchen vielleicht noch ein bis zwei Jahre", weiß Kreuzer. Um diese aufzufangen, gibt es ab der kommenden Spielzeit eine Kooperation mit dem SV Spielberg. Dorthin werden Spieler ausgeliehen, damit sie die nötige Spielpraxis sammeln können.
Edgar Schmitt wird Teil des Spielberger Trainerteams. Kreuzer: "Wir wollen aktiv dabei sein und nicht nur ein Mal im Jahr schauen, wie es den Spielern geht!" Und weiter: "Wir wollen den Spielern zeigen, dass es nicht der KSC ll sein muss, um sich für den Profikader zu empfehlen!" Um die Zugehörigkeit zum KSC zu symbolisieren, sollen ab der nächsten Saison regelmäßig Testspiele bestritten werden, in denen neben den Ersatzspielern der Profis auch die SVS-Leihakteure zum Einsatz kommen.
Aktuell kostet die zweite Mannschaft den Karlsruher SC rund eine halbe Million Euro im Jahr. Durch die neue Zusammenarbeit mit den Spielbergern gibt es eine Kostenersparnis von 70 bis 80 Prozent.
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19.03.2018 21:31 Uhr
Alle Verantwortlichen aus der Nachwuchs- und Profiabteilung !
07.03.2018 14:39 Uhr
Mist, wieder nur viel versprechende Fake-News.
07.03.2018 13:59 Uhr
Kann mir mal einer sagen, was jetzt mit der maroden Haupttribüne geplant wird? Abriss oder Stehen lassen?
Wenn es nicht so peinlich wäre, könnt man ja sogar drüber lachen.
07.03.2018 13:16 Uhr
Bedauerlich.
07.03.2018 12:49 Uhr
07.03.2018 12:09 Uhr
07.03.2018 12:34 Uhr
Wir müssen eher auf Vereine schauen, die sich in unserer Reichweite befinden und Ihre Amas aufgelöst haben: VFR Aalen, VFL Bochum etc. Die kotzen mittlerweile allesamt, weil das weitreichende Einschnitte vor allem auch in die Nachwuchsförderung hat. Für die U-19-Spieler wird sich die Konkurrenzsituation noch verstärken. Wenn ein Verein keine zweite Mannschaft mehr hat, müssen sich die Jungs früher über ihre Zukunft klar werden. Und ob Spielberg für den ein oder anderen Spieler dann das Wunschlos ist, wage ich zu bezweifeln.
Ach ja und Eishockey ist ein anderer Sport.
07.03.2018 12:03 Uhr
Stadt KA: Streicht dem Laden endlich den e.V.-Status und stellt bitte Wellenreuther und Kreuzer städtische Parkuhren vor der "gepumpten" Geschäftsstelle auf!
07.03.2018 10:02 Uhr
Dann lieber mehr Talenten einen Profi-Vertrag geben, mit dem man dann auch bei einem Abgang Geld verdienen kann, und sie bei einem "echten" unterklassigen Verein sich Spielhärte und Erfahrung holen lassen. So kann man den echten Talenten tatsächlich direkt die Perspektive Profifussballer bieten und nicht "joa, könnte sein, aber wir parken dich erstmal bei der zweiten, vielleicht nächstes Jahr". Weil da suchen sich die Talente schneller was anderes, wenn sie unzufrieden sind.
07.03.2018 11:10 Uhr
Mir leuchtet auch nicht ein, wie der Etat einer U23 beim KSC auf eine halbe Millionen Euro belaufen kann, wo die 14 Spieler, die aktuell unter Vertrag stehen, so gut wie nichts verdienen. Wo geht das ganze Geld hin ? Also ich glaube, dass die Zahlen hier jeglicher Grundlage entbehren oder die im Rechnungswesen beim KSC können nicht rechnen, was mich auch nicht wundern würde.