So endete das Geschäftsjahr des KSC zum 30. Juni 2018 mit einem Fehlbetrag von 86.000 Euro. Vor einem Jahr hatte Präsident Ingo Wellenreuter noch als Planziel ein Minus von 5.528.000 Euro in Aussicht gestellt. Das deutlich verbesserte Ergebnis führt Geschäftsführer Michael Becker auf drei Säulen zurück, bestehend aus Mehreinnahmen durch den sportlichen Erfolg, Unterstützung durch Gönner und ein Kostensenkungs-Programm, "das auch noch weitergeführt wird".
Damit weist der KSC zum Abschluss des vergangenen Geschäftsjahrs ein negatives Konzernkapital von 2,976 Millionen Euro. Ein für die Mitglieder interessantes Thema sind Besserungsscheine, die dem KSC ausgestellt wurden. Der Verein hat aktuell Forderungsverzichte mit Besserungsschein in Höhe von 9,7 Millionen Euro. 1,9 Millionen Euro davon sind bei der Stadt Karlsruhe.
Kölmel-Vertrag kann im Sommer 2019 enden
Wellenreuther betonte am Montag noch einmal, dass es sich hierbei um keine Verbindlichkeiten handelt. Die Forderungen leben erst wieder unter bestimmten Bedingungen (positiver Jahresabschluss und positives Eigenkapital) wieder auf.
Ebenfalls zu sprechen kam die KSC-Führung in der Bilanzpressekonferenz direkt vor der Mitgliederversammlung auf den Vertrag mit Rechtehändler Michael Kölmel. Zum 30. Juni 2019 besteht für den KSC die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen, der Kölmel derzeit jedes Jahr 10 Prozent der TV-Einnahmen garantiert. Aktuell haben die Blau-Weißen bereits 8,25 Millionen Euro abbezahlt, bei einer Zahlung von weiteren 7,6 Millionen Euro im Sommer, endet der Vertrag.
Für das aktuelle Geschäftsjahr reichte der KSC beim DFB seine Lizenzunterlagen mit einem Fehlbetrag beim Planergebnis in Höhe von 2.217.000 Euro ein. Intern wurde der Betrag zwischenzeitlich auf ein Minus von 1,9 Millionen Euro korrigiert.