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Karlsruhe: Mittelfeld-Sprinter Yamada: "Ich will mit dem KSC in die erste Liga!"

Karlsruhe

Mittelfeld-Sprinter Yamada: "Ich will mit dem KSC in die erste Liga!"

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    "Es ist schade, dass Kauczinski aufhört."
    "Es ist schade, dass Kauczinski aufhört." Foto: fu-sportfotografie.de

    Herr Yamada, in Bochum mussten Sie erstmals nach langer Zeit wieder einmal auf der Auswechselbank Platz nehmen. Hat Sie das überrascht? Waren Sie enttäuscht?

    Nein, der Trainer hatte mir das zuvor gesagt. Ich habe sehr oft gespielt, da war das so in Ordnung.

    Wollte Ihnen Trainer Kauczinski eine Ruhepause geben?

    Ja, ich hatte in den vergangenen zwei Jahren insgesamt wenig Zeit zur Erholung. Er meinte, dass diese Pause für mich gut wäre. Das war ein Grund dafür, dass ich in Bochum erst eingewechselt wurde. Mit der Leistung in den Spielen davor hatte das nichts zu tun.

    Sie sind rund zwei Jahre beim KSC. Wie lautet Ihr Fazit?

    Es ist sehr schön, aber auch ab und an nicht so einfach. Doch das wusste und ich wollte eine Herausforderung - und die zweite Bundesliga ist das. Es wird hier schneller und körperbetonter gespielt als in Japan.

    Sind Sie zufrieden, wie Sie in dieser Saison spielen?

    Zu Beginn lief es in Sachen Tore erzielen besser. Jetzt leider nicht so. Aber: das beweist mir, dass es hier in Deutschland schwieriger ist, Tore zu machen. In Japan ist mir das kontinuierlich besser gelungen. Ich arbeite daran, dass es auch hier klappt. Aber ich wollte diesen Schritt machen, daher bin ich nach Deutschland gekommen - ich wollte mich hier durchsetzen. Ich will besser werden, will mehr Tore machen und das schaffe ich.

    Am kommenden Montag geht es gegen Sandhausen im kleinen badischen Derby. Ist diese Partie auch für Sie etwas Besonderes?

    Das ist natürlich auch für mich etwas Besonderes. Man merkt, dass die Fans sich auf diese Partie freuen. Für uns wird es wichtig, dieses Spiel zu gewinnen, denn wir wollen so viel erreichen wie möglich. Ich werde in jedem Training alles geben, "alles raushauen", wie der Trainer immer sagt, um gegen Sandhausen wieder in der ersten Elf zu stehen. Ich will am Montag spielen und mein Bestes zeigen. Ich hoffe, Tore zu erzielen.

    Sie sprachen vom Trainer. Markus Kauczinski verlässt den KSC. Wie schätzen Sie das ein?

    Dass er beim KSC aufhört, ist für mich sehr schade. Ich bedanke mich bei ihm sehr! Der Trainer hat mir vom ersten Moment an, als ich in Karlsruhe ankam, sein Vertrauen geschenkt. Auch dann, wenn ich einmal nicht so gut gespielt habe. Das war für mich, für jemanden, der aus Japan kommt, ganz besonders wichtig. Ich hoffe, ich kann in den verbleibenden drei Spielen noch etwas zurückgeben - mit Toren.

    Eines fällt auf: Hiroki Yamada gehört immer zu den KSC-Spielern, die am meisten Kilometer abspulen. Sie sind immer zwischen Rang eins und drei in dieser Statistik zu finden. War das schon in Japan so?

    Ja, aber ich denke, das liegt zum einen an meiner Position im Mittelfeld und auch an unserer Mentalität. Wir laufen, wir arbeiten gern. Das bin nicht nur ich, das sind auch Hiroshi Kiyotake oder Hiroki Sakai aus Hannover, um nur zwei zu nennen.

    Im vergangenen Jahr gab es aus Katar eine Anfrage für Sie. Daher: Wird Hiroki Yamada auch die kommende Saison für den KSC spielen?

    Im Fußball gibt es nie eine hundertprozentige Sicherheit. Aber ich gehe ganz fest davon aus, dass ich für den KSC spiele, ich habe noch ein Jahr einen Vertrag. Zudem liebe ich Karlsruhe und ich will hier unbedingt noch ein großes Ziel erreichen.

    Und das wäre?

    Ich will mit dem KSC in die erste Bundesliga aufsteigen.

    Asiaten haben öfter Probleme mit der deutschen Küche. Wie ist das bei Ihnen?

    Ich mag die deutsche Küche, in den zwei Jahren in denen ich hier bin, habe ich das deutsche Essen schätzen gelernt. Ich esse alles. Natürlich esse ich auch noch japanisch. Aber nur noch ein-, zweimal im Monat.

    Werden Sie in der Sommerpause nach Japan zur Familie fliegen?

    Selbstverständlich, und darauf freue ich sehr, denn ich sehe meine Familie nur ganz, ganz selten.

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