Nach Meinung von KSC-Cheftrainer Markus Schupp wird dies erneut ein schweres Spiel. Immerhin - und das sollte Anreiz genug sein - könnten die Blau-Weißen erstmals in dieser Spielzeit drei Siege in Folge feiern. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Mit dem MSV kommt ein Gegner ins Badische, der seit fünf Spieltagen ungeschlagen ist. Unter dem neuen Trainer Milan Sasic, seit dem 13.
Spieltag in der Verantwortung, kehrte die Disziplin zurück in die Reihen der "Zebras".
Als Lohn steht derzeit ein sechster Tabellenplatz, nur drei Punkte hinter dem Relegationsplatz für die 1. Liga. "Wir dürfen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen", warnt Schupp seine Mannschaft aus diesem Grund auch. Trotz der Sperre von Christian Tiffert (5.
Gelbe Karte) und dem krankheitsbedingten Ausfall von Chavdar Yankov werde der MSV "mit einer sehr guten Mannschaft anreisen". Doch ein Problem haben auch die Duisburger: Die Abwehr, in der vergangenen Spielzeit noch der sichere Rückhalt (36 Tore), präsentiert sich in dieser Saison oft zu löchrig. Schon 23 Mal kassierte der MSV einen Gegentreffer.
Beim KSC hat sich an der angespannten Personalsituation der vergangenen Wochen nichts geändert.
Mit Massimilian Porcello, Gaetan Krebs, Matthias Langkamp und Christian Timm fallen vier Profis weiterhin aus. Hinzu kommt Timo Staffeldt, der sich seit der Begegnung in Rostock mit Problemen im Sprunggelenk plagt. Hatte er sich bis dato noch mit Tape-Verband und Schmerzmitteln in den Dienst der Mannschaft gestellt, steht hinter seinem Einsatz am 16. Spieltag ein Fragezeichen.
"Er ist unter der Woche noch einmal umgeknickt, wir müssen die Trainingseinheit heute abwarten", so Schupp auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Michael Blum (Trauerfall in der Familie) stößt erst am Abend zur Mannschaft.
Beim Thema Aufstellung hüllte sich der 43-Jährige wie gewohnt in Schweigen.
"Es ist egal wer spielt, wichtig ist, dass nach 90 Minuten ein gutes und erfolgreiches Spiel zustande gekommen ist." So steht für Schupp die Mannschaft als Kollektiv im Vordergrund, nicht der einzelne Spieler. "Wer in die Mannschaft kommen will, muss im Training zeigen, dass er besser ist und spielen will." Eine Einstellung die besonders Sebastian Langkamp nach Ansicht seines Trainers zuletzt hat vermissen lassen.