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Karlsruhe: Kurioses vom KSC: Das wussten Sie noch nicht!

Karlsruhe

Kurioses vom KSC: Das wussten Sie noch nicht!

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: David Kaiser

    Das grandiose 7:0 gegen Valencia im Uefa-Cup im November 1993. Die Demontage des großen FC Bayern München, ebenfalls 1993, als der KSC 4:2 gewinnt und den Bayern die Meisterschaft vermiest. Massimilian Porcellos Freistoßtor gegen Hansa Rostock, als er das runde Leder fast von der Mittellinie in die Maschen haut.

    Den meisten KSC-Fans haben sich diese Bilder ins Gedächtnis gebrannt. Große Momente gab es viele im Wildpark. Aber leider auch viele, die den treuen Fans die Tränen in die Augen trieben.

    Geschichten von zerbrechenden Fenstern und der "Struth-Bombe"

    Spezialisten für kuriose und fast vergessen Geschichten rund um den KSC sind Matthias Dreisigacker, Herausgeber und Chefredakteur des KSC-Geschichtsmagazins "Auf, Ihr Helden", und seine Kollegen Christian Pfefferle und Heiko Räther. Für ka-news und ka-news zum Blättern haben sie einige Kuriositäten rund um die Blau-Weißen zusammengetragen:

    Zum Gedenken an den kurz zuvor verstorbenen DFB-Präsidenten Peco Bauwens wurde im Heimspiel gegen Schalke 04 am 7. Dezember 1963 eine Gedenkminute eingelegt. Plötzlich rief ein KSC-Fan in die Stille der 40.000 hinein: "Jupp, lauf Dich frei!!!" Der brave Sportsmann Josef Marx folgte diesem dezenten Hinweis nicht, das Spiel endete 1:1.

    Seinen ersten Pokal nach der Fusion zwischen Phoenix und dem VfB Mühlburg holte der KSC 1955 im DFB-Pokal gegen Schalke 04 - und das in gänzlich roter Spielkleidung, da Schalke als geloste Heimmannschaft natürlich nicht auf sein traditionelles Königsblau verzichten wollte.

    Zu tumultartigen Zuständen kam es im August 1975 während des Vorverkaufs zum Heimspiel gegen Bayern München, als aus dem Jugendheim heraus die letzten Karten verkauft wurden. Unter dem Druck der Massen brachen Fensterscheiben und schließlich musste sogar die Polizei anrücken, um die zahlreichen Raufereien zu beenden.

    Es war eine kleine Sensation, als ein "Querschläger" des Bielefelders Ulrich Büscher den Schiedsrichter Max Klauser aus Vaterstetten am 14. Oktober 1980 in der 70. Minute des Spiels gegen KSC zu Boden streckte und alle Viere von sich strecken ließ. Der Linienrichter übernahm, ganz zum Staunen des kleinen Martin Wacker, der damals zum ersten Mal im Wildpark war und heute Stadionsprecher ist. Karl-Heinz Struth entschied mit einer "Struth-Bombe" das Spiel zu Gunsten des KSC.

    Winnie Schäfer, der brennende Porsche und Schneebälle für den "Wurstmann"

    Eines Trainingsnachmittags in der Ära Winnie Schäfer rasten plötzlich zwei, drei Feuerwehrautos in den Wildpark, nachdem im KSC-Clubhaus ein Fehlalarm ausgelöst worden war. Ein Rundbauexperte rief quer über den Platz, "Winnie, Dein Porsche brennt!" - und verursachte beim Volk erhöhte Heiterkeit, während Schäfer für einige sehr lange Momente noch blasser wurde.

    Bis Ende der siebziger Jahre, als im Wildparkstadion die alte Aschenbahn durch eine moderne Tartanbahn ersetzt wurde, führte zwischen dem untersten Stehrang und dem Zaun ein schmaler Weg entlang, auf dem während des Spiels ein Bier- und Würstchenverkäufer mit einem Imbisswagen seine Runden drehte und die Fleischwaren ausdauernd mit "Heiße, Heiße!" anzupreisen pflegte. Der Undank des Volkes für diesen unermüdlichen Einsatz prasselte im Winter stets mit Schneebällen auf ihn hernieder. Wie der einstige KSC-Stürmer Hartmann Madl kam der "Wurstmann" übrigens aus dem niederbayerischen Passau.

    Was wissen die ka-news-Leser? Teilen sie Ihre Geschichten!

    Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann zum Heimspiel des KSC gegen Union Berlin (am Wochenende um den 1. April) die neue Ausgabe des "Auf, Ihr Helden"-Magazins erwerben. Von legendären Freundschaftsspielen gegen brasilianische Topmannschaften mit Pelé und Garrincha finden KSC-Liebhaber Interviews mit Oliver Kahn, dem ehemaligen KSC-Geschäftsführer Manfred Amarell und noch vieles mehr.

    Auch ein Fotoessay von Mitherausgeber Pfefferle zum Senegal, KSC-Neuzugang Thiounes Heimat und Geschichten zu den verstorbenen KSClern Hartmann Madl oder Siegfried Stark beinhaltet die neue Ausgabe. Wer nicht im Stadion sein kann gegen Union Berlin kann das Magazin auch über den Internetauftritt bestellen oder bei der Buchhandlung am Hauptbahnhof erwerben.

    Vielleicht kommt dem ein oder anderen ka-news-Leser eine der Geschichte bekannt vor. Doch da muss es doch noch mehr geben! Welche großen Momente, kuriose Geschichten oder furchtbare Erlebnisse verbinden Sie mit dem KSC? Teilen Sie sie mit den ka-news-Lesern und schwelgen Sie in Erinnerungen.

    Das neue ka-news zum Blättern liegt am KIT und in zahlreichen Cafés in der Innenstadt aus. Promoter verteilen das neue Heft außerdem am Samstag, 18. Feburar, in der Innenstadt.

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