Markus Kauczinski (Interimstrainer KSC): Es war von Anfang an für uns klar, dass das ein völlig anderes Spiel heute wird. Wir mussten gegen ein Topteam der Zweiten Liga antreten. Die ersten 20 Minuten war ich recht zufrieden mit der Leistung. Für den Beginn war das okay. Dann aber nach dem Freistoßtor war von Minute zu Minute mehr die Verunsicherung der Mannschaft zu spüren. Wir haben nachgelassen und haben nicht mehr aufholen können. Der Sieg für Pauli geht absolut in Ordnung. Wenn es aber Stimmen gibt, die sagen, dass die Jungs nicht wollen, muss ich die Mannschaft in Schutz nehmen. Dass sie mehr können, haben sie gegen 1860 gezeigt, aber davon darf man sich nicht täuschen lassen. Es ist derzeit eine schwere Phase. Die Mannschaft ist noch nicht gefestigt und muss zusammenfinden, zusammenwachsen. Ein neuer Trainer muss vor allem Ruhe und Geduld mitbringen, denn das dauert.
Holger Stannislawski (Trainer St. Pauli): In der Halbzeitpause war es richtig laut in der Kabine. Ich war nicht zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft. Aber in der entscheidenden Phase haben wir das 0:1 gemacht und waren dann präsent. Wir haben den Sieg verdient nach hause gespielt. Die Leistung meiner Mannschaft ist ausbaufähig, daran müssen wir anknüpfen.
Alexander Iashvili: Wenn man zuhause 0:4 verliert ist das ganz schlimm. Das geht nicht. Daheim darf man so nicht spielen. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber zu wenig gemacht. Es gab keinen Spaß am Fußball, keine Aggressivität, keine Torschüsse und keine Stärke. So darf man einfach nicht spielen! Von der Stärke aus dem 1860-Spiel war nichts mehr zu sehen.
Timo Staffeldt: Ich habe keine Erklärung dafür. Wir haben alle schlecht gespielt. Wir sind schlecht reingegangen. Es war einfach nichts!
Wir sind nicht in die Zweikämpfe gegangen und es gab kein Selbstvertrauen. Warum wir nicht ins Spiel gekommen sind? Keine Ahnung! Es war schei....