Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

KSC sichert sich verdienten Punkt in Berlin: Analyse des 0:0 gegen Hertha BSC

KSC / Karlsruher SC

KSC sichert sich einen verdienten Punkt in Berlin: Die Analyse zum 0:0 gegen Hertha BSC

    • |
    • |
    • |
    KSC spielt 0:0 gegen Hertha BSC.
    KSC spielt 0:0 gegen Hertha BSC. Foto: Michaela Anderer

    Das Warten geht weiter. Auch nach rund 40 Jahren. Der KSC spielte in Berlin 0:0. Nach dem insgesamt starken Auftritt der Badener war dieses Remis ein wenig enttäuschend. Aber dennoch: Einen hochverdienten Punkt in Berlin beim selbst ernannten Aufstiegsaspiranten zu holen, ist eine gute Ausbeute.

    Christian Eichner hadert mit Chancenwucher

    Der KSC begann gut, war enorm ballsicher und selbstbewusst. Das war in Halbzeit eins weitgehend so. Nach der Pause gab es mehr Fehlpässe. Phasenweise ging die Spielkontrolle verloren.

    Trainer Christian Eichner war in seiner Beurteilung der Partie hin- und hergerissen. „Nach sechs, sieben Minuten hätten wir mit mindestens einem Tor führen müssen“, haderte der KSC-Coach. Eichner bekannte, dass es zu Beginn der zweiten Halbzeit „bei uns etwas wild wurde. Sowohl mit wie gegen den Ball.“ 

    Christian Eichner haderte mit dem Chancenwucher (Archivbild).
    Christian Eichner haderte mit dem Chancenwucher (Archivbild). Foto: Michaela Anderer

    Die Badener hatten eine starke Anfangs- und Endphase. Dazwischen: Leerlauf. Anfangs war die Eichner-Elf enorm ballsicher und gewann die Mehrzahl der zweiten Bälle. Aber: Selbst Großchancen blieben ungenutzt. Eichner beschönigte nichts: „Die ersten zehn Minuten nach der Halbzeit waren ganz schlimm. Da passierten Fehler, die nicht erzwungen waren, sondern da haben wir ohne Not ganz viele Bälle leicht hergeschenkt.“

    KSC kommt gut ins Spiel

    Der KSC vom Anpfiff an hellwach. „Wir wollten die Herthaner nicht ins Spiel kommen“, verriet Eichner nach dem Schlusspfiff einen Teil seines Matchplanes. Der KSC war sofort gefährlich, David Herold nutzte einen Hertha-Fehler und kam zum Schuss, traf das Tor aber nicht. Nach vier Minuten erneut eine gute Gelegenheit für die Badener. Ben Farhat passte auf Kapitän Marvin Wanitzek, dessen Schuss der Hertha-Keeper per Fuß abwehren konnte.

    Louey Ben Farhat im Sprint (Archivbild).
    Louey Ben Farhat im Sprint (Archivbild). Foto: Michaela Anderer

    Ben Farhat und Lilian Egloff trumpften zu Beginn des Spiels stark auf. Auffallend – die Ballsicherheit bei den Badenern. Nach einer Kombination kam Wanitzek zum Kopfball – knapp vorbei. Die Karlsruher ließen keinen Torschuss der Gastgeber zu. Bis zur 21. Minute. Da hatten die Blau-Weißen Glück, dass ein Schuss von Maurice Krattenmacher an die Latte krachte und nicht im KSC-Tor landete.

    KSC beginnt stark

    Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gastgeber anfangs die Spielkontrolle. Der KSC hatte Probleme im Mittelfeld, ließ den Herthanern dort zu viel Raum, kam kaum aus der eigenen Hälfte. Entlastung? Fehlanzeige! Die Badener gewannen kaum noch zweite Bälle. Spiel nach vorne: ungenau. Aber die Karlsruher wurden wieder wacher. Nach einer Ecke kam Abwehrchef Marcel Franke zum Kopfball - knapp vorbei. Kurz darauf zielte Marcel Beifus etwas neben das Hertha-Gehäuse.

    Nach einer Wanitzek-Flanke kam der eingewechselte Fabian Schleusener ein klein wenig zu spät. Chance für Nicolai Rapp per Kopf. Knapp daneben. Chancen über Chancen – aber kein Treffer. Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit – Riesenchance für Wanitzek. Doch dessen Volleyschuss landete nicht im Netz. Wanitzek: „Wir ärgern uns, denn es war in Summe ein Top-Auswärtsspiel. Nur in einer kurzen Phase nach der Halbzeit war es mit und gegen den Ball etwas wild.“ Für den erneut starken Louey Ben Farhat „war mehr drin, nach der Halbzeit waren wir ein paar Minuten nicht da, sonst immer.“

    Zufrieden mit der Defensive

    Linksverteidiger David Herold: „Wir können mit der Defensivarbeit sehr zufrieden sein. In Berlin zu null zu spielen, ist gut. Aber da muss man nicht nur die loben, die hinten spielen, sondern die ganze Mannschaft. Wenn vorne einer reingefallen wäre, wäre das sicher verdient gewesen. Ohne Gegentreffer kommt bei uns nicht so häufig vor.“

    David Herold zeigte sich zufrieden mit der Defensive (Archivbild).
    David Herold zeigte sich zufrieden mit der Defensive (Archivbild). Foto: Michaela Anderer

    In Berlin zu null zu spielen, war absolut positiv: Die Karlsruher blieben beim Aufstiegsaspiranten ohne Gegentreffer, in der Defensivarbeit gab es Fortschritte. Der KSC nahm verdient einen Zähler mit, bleibt diese Saison ungeschlagen. Aber: Dass es am Ende unentschieden ausging, fand Eichner „irgendwie schade. Wir haben fast nichts zugelassen. Dennoch: Dass die Null stand, ist für uns besonders wertvoll.“

    Diskutieren Sie mit
    2 Kommentare
    Margaret Bebel

    Wettbewerber vermelden Neuzugänge. Bei uns ist es auffallend ruhig. Eine Verletzung eines Leistungsträgers und das ganze Gebilde kollabiert. ME, kommt da noch was?

    Margaret Bebel

    Nein, Herr Herold, mit der Defensivarbeit können wir nicht ganz zufrieden sein. Vor dem Lattenschuss wieder die alte Lethargie: Spieler ungehindert in den Strafraum kommen lassen, Händchen auf dem Rücken falten: dies genau ist kein professionelles Abwehrverhalten. Zugegeben Jung ist hier noch schlimmer als Herold aber in jedem Spiel mindestens eine solche Aktion. Den Gegenspieler vor dem Strafraum stellen, so geht Abwehr!

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden