"Wir freuen uns auf das Derby", sagte Kauczisnki am Freitag im Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz vor dem 11. Spieltag. Trotz aller Vorfreude ist man sich rund um den Wildpark der Schwere dieser Aufgabe bewusst. Auf den KSC warte eine körperlich starke Lauterer Mannschaft, gespickt mit hochkarätigen Spielern, gab der Übungsleiter Einblick in seine Erwartungen.
Dass sich dabei auch die erwartet große Kulisse von rund 45.000 Zuschauern negativ auf das junge KSC-Team auswirken könnte, davon geht Kauczinski nicht aus: "Das ist eine schöne Aufgabe für unsere jungen Spieler". Mit einer mutigen Vorstellung und dem nötigen Matchglück schielt man vielmehr auf einen Überraschungscoup auf dem Betzenberg. Am Selbstvertrauen soll es jedenfalls ungeachtet der eher mäßigen Ergebnisse zuletzt nicht scheitern, "das ist da, es gibt keinen Grund, dass es nicht da sein sollte. Uns war klar, dass solche Phasen kommen können, weil wir nicht die Topmannschaft sind", stellte der Cheftrainer klar.
Personell können die Badener nahezu aus den Vollen schöpfen. Außer den Langzeitverletzten Martin Stoll und Gaetan Krebs, dessen Hüft-Operation gut verlief, sind alle Mann einsatzbereit. Das einzige Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Selcuk Alibaz, der nach zehntägiger Trainingspause seit Donnerstag wieder mit der Mannschaft übt. Ob er tatsächlich die Reise in die Pfalz mit antreten kann steht noch nicht fest, man müsse abwarten wie schnell er wieder auf Betriebstemperatur komme, ließ Kauczinski eine Nominierung des Außenbahnspielers für Sonntag offen.
Es ist also alles angerichtet für ein heißes Südwest-Derby auf dem Betzenberg, bei dem die Rollen klar verteilt sind. Die Blau-Weißen reisen als Außenseiter an, allerdings keineswegs chancenlos. Der Unterstützung der Fans kann sich die Mannschaft auf alle Fälle sicher sein, es ist mit mindestens 5.000 Schlachtenbummlern zu rechnen, die auch auswärts hinter ihrem Verein stehen werden.