Der scheidende Keeper Markus Miller jettet mit der Familie nach Griechenland in einen Club auf der Insel Kos. Dort lässt man besonders Kindern große Aufmerksamkeit zukommen. Auch den Franzosen Gaetan Krebs zieht es auf eine Insel: "Ich ruhe mich auf Sardinien aus." Lars Stindl, der nach Hannover wechselt und Christian Demirtas haben das gleiche Ziel: Die USA. Demirtas fliegt mit seinem Bruder und seinem Cousin für 14 Tage dorthin.
Der "Shooting-Star" der Saison, Matthias Zimmermann, freut sich, erst einmal die Beine hochlegen zu können. "Es waren 15 Spiele in Folge, in denen ich zur Startelf gehörte und ich hatte im vergangenen Sommer wegen der Einsätze in der U16- und U17-Nationalelf keine Pause. Ich freue mich darauf, zu regenerieren", so Zimmermann, der sich zunächst einmal zu Hause erholen wird.
Wohin er sich dann verabschiedet, wollte er nicht verraten. "Das bleibt mein Geheimnis", sagt er verschmitzt lächelnd. Abwehrchef Sebastian Langkamp, der Mitte Mai seinen auslaufenden Vertrag beim KSC um zwei Jahre verlängerte, zieht es auf eine Insel. Fuerteventura ist das Ziel des 22-Jährigen, dorthin fliegt er mit seiner Freundin.
Da könnte bei Bruder Matthias etwas Neid aufkommen, denn der er bleibt in Karlsruhe; muss nach seiner Schulteroperation täglich mehrere Stunden Rehabilitationsmaßnahmen im Wildpark machen. "Ich will so schnell wie möglich wieder einsatzbereit sein. Ich hoffe, bis zum Saisonstart wieder fit zu sein", erklärt er.
Ebenfalls mehr bei den Ärzten und Physiotherapeuten als im Wald und auf der Flur ist wohl ganz bestimmt Michael Mutzel. Der wurde vor kurzem in der Basler Spezialklinik an der Achillessehne operiert und widmet sich auch ganz intensiv der schnellen Genesung. Der verletzte Christian Timm bekennt, dass er "auch gerne in Urlaub gehen würde, aber nach meiner Knieoperation ist Training angesagt", so der schnelle Offensivallrounder.
Die "Oldies" des KSC zieht es dagegen in die Heimat. Godfried Aduobe erholt sich mit seiner Familie in Ghana. Alexander Iashvili fliegt nach Georgien. "Aber erst muss ich noch bis Ende Mai ein paar Länderspiele mit der georgischen Nationalelf absolvieren", so der KSC-Kapitän.
Und dann gibt es noch einen Zufall, der schmunzeln lässt: Mittelfeldmann Timo Staffelt buchte gemeinsam mit seiner Freundin eine Kreuzfahrt vor den USA, mit anschließendem Abstecher nach New York. "Dann glaubt ich nicht richtig zu hören", verrät der defensive Mittelfeldspieler. Dann erklärt er, warum er so überrascht war: "Marco Engelhardt erzählte in der Kabine, dass er mit seiner Freundin eine Kreuzfahrt gebucht hat. Ich frage: Wo und mit welchem Schiff? Er ist genau auf dem gleichen Kahn wie ich", so ein lachender Timo Staffeldt.