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Karlsruhe: KSC-Legende Schäfer: Der KSC ist heißer Aufstiegskandidat

Karlsruhe

KSC-Legende Schäfer: Der KSC ist heißer Aufstiegskandidat

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    Winfried Schäfer
    Winfried Schäfer Foto: Jonas Güttler/dpa

    Inzwischen wurde der "Wilde Winni", der noch immer in Ettlingen wohnt, zum Weltenbummler in Sachen Fußball. Nationaltrainer in Kamerun, Thailand und jetzt Jamaika. Dazwischen feierte er in Dubai als Vereinscoach Erfolge. Da der KSC-Profi Daniel Gordon zum Kader der Nationalelf Jamaikas gehört, beobachtet Schäfer den Karlsruher Innenverteidiger immer wieder und sieht damit KSC-Spiele. Mit Winni Schäfer sprach Peter Putzing.

    Herr Schäfer, Sie sehen hin und wieder Spiele des KSC. Wie schätzen Sie das Team ein?

    Ich war in der vergangenen wie in der laufenden Saison öfters im Wildpark. Da fiel mir auf, dass das Team zu Hause nicht immer die Power entfacht, die vorhanden ist. Die Mannschaft schafft es nicht immer, das Publikum mitzunehmen, es war nicht immer der brutale Druck nach vorne zu sehen. Das war schon in der vergangenen Saison zu bemerken. Und so war es nun mal schwer aufzusteigen. Aber insgesamt ist diese Mannschaft im Aufwärtstrend. Dennoch: Wenn man aufsteigen will, sollte man zum Beispiel eine Partie wie gegen Düsseldorf, die lange mit zehn Mann spielen mussten, gewinnen und nicht 1:1 spielen. Schade, denn die Mannschaft hat sich gegenüber der vergangenen Saison enorm verbessert. Dennoch: Auch so ein Spiel wie zum Beispiel in Aalen – das müsste man eigentlich gewinnen. 

    Trauen Sie diesem Team den Aufstieg zu? 

    Aber sicher. Für mich gehört der KSC zu den heißen Aufstiegskandidaten. Ich glaube, die werden am Ende unter den ersten drei Mannschaften sein. Ich denke der KSC kann sogar noch den zweiten Platz erreichen. Aber man sieht, dass der KSC, wie viele andere Mannschaften, auch zum Beispiel eine Klasse höher Borussia Mönchengladbach, Probleme bekommt, wenn man das Spiel machen muss. Ich hoffe, dass intern klar angesprochen wurde: Wir sind eine gute Mannschaft, wir wollen es packen, wir wollen aufsteigen. Man muss der Mannschaft klipp und klar sagen: Wir haben das Potenzial, wir wollen aufsteigen. Ich sehe auch andere Zweitligaspiele, da sah ich noch keine Mannschaft, die besser als der KSC ist. Der KSC ist auf den Aufstieg vorbereitet. Aber: Im Grunde müssten jetzt alle Spiele gewonnen werden und das ist wiederum nicht einfach.

    Gibt es Ähnlichkeiten zu der Mannschaft, mit der Sie einst in die erste Bundesliga aufstiegen?

    Nein. Damals mussten wir gute Spieler wie Uwe Dittus oder auch Michael Künast abgegeben, weil wir kein Geld hatten, die zu bezahlen. Damals kamen junge Leute und es ging es eigentlich nur darum, die Liga zu halten. Es gab in der Winterpause ein Problem mit einem der arrivierten Spieler, den musste ich zurecht stutzen – das war für die Mannschaft wie eine Befreiung. Von da an ging es stetig aufwärts. Jetzt konnte beim KSC etwas kontinuierlich aufgebaut werden – unter großer Mithilfe von Günter Pilarsky, denn der Vizepräsident hat finanziell einiges möglich gemacht. Pilarsky ist ein ganz, ganz wichtiger Mann für den Verein.

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