Viele KSC-Fans erinnern sich noch immer gerne an den bodenständigen, einsatzfreudigen und ungemein bescheidenen Abwehrspieler. Die Tugenden des inzwischen 47 Jahre alten Ex-Profis brachten ihm einige Spitznamen ein: "Der treue Gunther" - weil er zwölf Jahre beim KSC spielte, dem Wildparkclub auch nach dem Abstieg - trotz anderer Offerten - die Treue hielt.
Herr Metz, Sie waren beim Spiel des KSC gegen den 1. FC Kaiserslautern im Wildpark. Wem haben Sie die Daumen gedrückt?
Metz (lacht): Es war ein gutes Spiel, das gezeigt hat, dass beide in die erste Liga aufsteigen können. Beide Clubs haben die Möglichkeiten aufzusteigen.
Das sind zwar interessante Aussagen und ist eine diplomatische Antwort: Aber wem Sie die Daumen drückten, haben Sie noch nicht verraten?.
Metz: Das Unentschieden half beiden, das war auch für mich in Ordnung?
Wie schätzen Sie das aktuelle KSC-Team ein?
Metz: Ich verfolge den KSC natürlich ganz intensiv. Ich habe die Mannschaft oft am Fernsehapparat und auch live gesehen. Das ist eine Mannschaft, die gute Perspektiven hat, die etliche junge, talentierte Spieler in ihren Reihen hat. Ich glaube diese Mannschaft gehört zu den "Top drei" der Liga. Der KSC, Ingolstadt und der FCK sind die besten Mannschaften. Der KSC und der FCK können in ihren Spielen gegen Darmstadt beweisen, dass ich Recht habe.
Gibt es noch irgendwelche Kontakte in den Wildpark, nach Karlsruhe?
Metz: Klar. Wenn ich da bin, sehe ich immer wieder Burkhard Reich, der ja noch in KSC-Diensten steht, und auch Edgar Schmitt. In der Geschäftsstelle schaue ich gerne mal bei Uschi Ötzel vorbei. Aber auch zu Ede Becker, der ja wie ich im Nachwuchsbereich arbeitet, habe ich Kontakt.
Ich kenne noch viele der handelnden Personen. Cheftrainer Markus Kauczinski und seinen Assistenten Agi Giannikis, weil wir oft mit Jugendmannschaften gegeneinander antraten. Dimitri Nazarov war in der Jugend ein Spieler von mir, Ray Yabo kenne ich aus seiner Zeit in Köln.
Aber es ist auch klar, dass die Kontakte im Laufe der Jahre weniger werden. Ich habe einige Aufgaben, die viele Zeit und Kraft kosten. Noch etwas: Es ist für mich immer etwas Besonders, wenn ich im Wildpark bin, schon wenn ich durch den Hardtwald laufe, kommt da ein ganz besonderes Gefühl auf. Freude gepaart mit schönen Erinnerungen.
Könnte es sein, dass man Gunther Metz nochmals im Wildpark erlebt - in welcher Funktion auch immer?
Metz: Klar, warum nicht? Ich bin jung genug, um im Fußball noch einiges zu bewegen. Und ? ich hatte eine wunderbare Zeit im Wildpark, denke daran immer gerne zurück. Zudem soll man ja niemals nie sagen.