Jetzt ist zu hören, dass auch Andreas Görlitz an eine Rückkehr ins Badische denkt. Görlitz war von 2007 bis 2009 beim KSC, spielte für die Badener 53 Mal in der ersten Bundesliga, war auf der rechten Seite in der Viererkette gesetzt. Noch steht der Ex-Nationalspieler, der 30 Jahre alt ist, beim Zweitligisten FC Ingolstadt unter Vertrag.
Doch der Profi, der einst mit dem FC Bayern drei Meistertitel, drei Pokalsiege und einen Sieg im Ligapokal schaffte, saß zuletzt in Ingolstadt meist auf der Bank. Der junge Danny da Costa (19), der aus Leverkusen ausgeliehen wurde, hat Görlitz verdrängt. Doch das Bankdrückerdasein - das mag "Andi" gar nicht. "Ich bin noch zu jung, zu fit und zu ehrgeizig, um mich als 'Backup' dauerhaft auf die Bank zu setzen", erklärte er. Soll heißen: Die Zeichen stehen auf Abschied aus Ingolstadt. Wie ka-news erfuhr, wäre Görlitz einem erneuten Engagement beim KSC nicht abgeneigt. Sportdirektor Oliver Kreuzer bleibt zurückhaltend.
"Wie ich schon mehrfach sagte: wenn uns kein Spieler verlässt, werden wir auch keinen neuen Spieler verpflichten." Einem Trio aus dem KSC-Kader hat Kreuzer nahegelegt, den Wildpark zu verlassen. Abwehrspieler Dennis Cagara, Mittelfeldmann Christoph Sauter und Angreifer Karim Benyamina. Für Benyamina und Sauter soll es Interessenten geben.
Görlitz, dessen Vertrag in Ingolstadt erst vor der Saison um ein Jahr verlängert worden war, bekennt, "es ist doch normal, dass man in meiner Situation an eine Veränderung denkt. Manchmal ist das für alle Beteiligten das Beste." Dass er sich im Badischen pudelwohl fühlte, und noch immer viele Freunde in Karlsruhe hat - das bestätigt er "gerne. Auch daher bin ich immer wieder mal in Karlsruhe, habe den Kontakt nie abreißen lassen", so Görlitz.