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Karlsruhe: KSC-Kapitän Orlishausen: "Wir waren nicht geil genug!"

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KSC-Kapitän Orlishausen: "Wir waren nicht geil genug!"

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    KSC-Kapitän Dirk Orlishausen im ka-news-Interview.
    KSC-Kapitän Dirk Orlishausen im ka-news-Interview. Foto: Uwe Anspach/Archiv

    Herr Orlishausen, war das magere 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf, das lange nur mit zehn Mann spielte, ein Fehlstart?

    Nein, von einem Fehlstart zu reden ist Unsinn. Hinzu kommt: Den Start kann man erst nach den Spielen in Heidenheim und danach gegen Bochum richtig beurteilen. Was stimmt: Das 1:1 ist richtig ärgerlich, weil wir Düsseldorf dominiert haben. Aber: Wir haben in der zweiten Halbzeit etwas schlampig gespielt, doch auch da kamen wir nicht in Bedrängnis. Dass das Tor nach einem Freistoß fällt, der aus meiner Sicht keiner war - ist doppelt ärgerlich.

    Aber: Zudem war Düsseldorf lange Zeit nur mit zehn Mann auf dem Feld, da müsste mehr als Remis rausspringen.

    Auch wenn es sich komisch anhört: Gegen elf wäre es vielleicht leichter geworden, den Dreier zu machen. Wir kamen mit dem 3:5:2-System der Düsseldorfer sehr gut zu Recht. Nach dem Platzverweis stellten die auf Viererkette um und haben nur noch hinten drin gestanden. Da war es dann schwerer für uns, etwas zu kreieren. Wir hatten mehr vom Spiel – haben aber eben nur Unentschieden gespielt. Wir waren auch nicht aggressiv genug, nicht geil genug, den zweiten Treffer zu machen.

    Haben Sie etwas in der Kabine zum Team gesagt, oder war das nicht nötig?

    Das war nicht nötig. Jeder war sauer auf sich selbst, weil wir nicht gewonnen haben.

    Jetzt geht's zum starken und aggressiven Heidenheimer Team. Was muss da gegenüber der Düsseldorf-Partie verändert werden, damit ein Dreier eingefahren wird?

    Wir müssen bei Standards hoch konzentriert und hellwach sein. Die haben mit Marc Schnatterer einen richtig guten Schützen. Aber wir wollen in allererster Linie auf uns schauen, unsere Leistung abrufen, unseren Plan umsetzen. Wir stehen nicht ohne Grund da oben in der Tabelle. Wir sind selbstbewusst. Das wird ein Kampfspiel, bei dem wir dagegen halten müssen. Ich hoffe, dass es noch etwas wärmer wird, und der Platz so gut bespielbar ist.

    Spricht der Kapitän auch mal mit Manuel Gulde und fragt, warum die Vertragsverlängerung noch immer nicht erfolgt ist?

    Nicht speziell im Moment. Aber natürlich rede ich mit dem einen oder andern über die Zukunft. Auch mit Ray (Reinhold Yabo, Anm. d. Red.) und Manuel. Ich sage denen, dass ich es gut finden würde, wenn sie beim KSC blieben, wenn wir die Mannschaft so halten könnten. Ich sage ihnen, dass es ihrer Entwicklung gut tun würde, wenn sie noch das eine oder andere Jahr im Wildpark blieben und von dem Standing, das sie sich hier erarbeiteten, profitieren würden. Ich würde mich freuen, wenn beide bleiben würden.

    Ihr Vertrag hat sich aufgrund der Einsätze automatisch bis 2016 verlängert. Sie würden sich aber gerne noch langfristiger binden. Gibt es da etwas Neues?

    Wir sind da total entspannt. Wir sprechen miteinander. Der Verein ist gewillt, ich bin gewillt – das klappt schon.

    Die Fragen stellte Peter Putzing.

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