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Karlsruhe: KSC-Kapitän Orlishausen: "In dieser Phase der Saison zählen nur noch Siege"

Karlsruhe

KSC-Kapitän Orlishausen: "In dieser Phase der Saison zählen nur noch Siege"

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    Dirk Orlishausen
    Dirk Orlishausen Foto: Archiv/marvinguengoer.de

    Herr Orlishausen, war dieses 0:0 in Sandhausen ein Rückschlag im Rennen um den Aufstieg?

    Direkt nach dem Spiel dachte ich: Zu wenig. Vor allem, weil wir uns diese drei Punkte unbedingt holen wollten. Aber jetzt denke ich: Na ja, ganz gut, denn wir hatten auch etwas Glück. Aber wenn man auf Platz vier, auf dem "Blechplatz" steht, dann muss man auf die vorderen Teams Druck ausüben und das gelingt nicht mit Unentschieden. Logisch, dass man jetzt die Spiele gewinnen muss.

    Sie sprachen nach dem Schlusspfiff davon, dass der KSC keinen Druck hat. Aber wer aufsteigen will - der hat doch Druck.

    Wir müssen nicht aufsteigen – diesen Druck haben wir nicht, diesen Druck meinte ich. Dass sich jetzt, wenn man Vierter ist und das Jahr zuvor Fünfter war und kurz vor Saisonende der Aufstieg absolut möglich ist, Druck aufbaut – das ist logisch. Dass wir jetzt aufsteigen wollen – auch das ist klar. Aber: Das ist positiver Druck. Wir haben ein Riesenjahr gespielt, der Verein kann dadurch besser planen. Es ist zum Beispiel weitgehend klar, was mehr an TV-Geldern reinkommt – und das ist alles andere als unwichtig. Nochmals: Wir haben die Riesenchance aufzusteigen, und die wollen wir natürlich wahrnehmen. Aber dazu müssen wir mehr machen, als das in Sandhausen der Fall war - vor allem in der ersten Halbzeit haben wir uns kaum Chancen herausgespielt.  

    Dem KSC gelangen in den acht zuletzt ausgetragenen Begegnungen nur zwei Siege. Zu wenig?

    Ja, das ist  zu wenig. Anderen Teams da oben geht es zwar ähnlich, aber auf Dauer helfen uns diese Unentschieden nicht weiter. Es müssen Siege her.

    Ist das Team zu sehr von Torjäger Rouwen Hennings abhängig?

    Rouwen hat einen Riesenlauf, das ist absoluter Wahnsinn. Ich glaube so etwas hatte er in seiner Karriere noch nie erlebt. Was er abliefert, ist richtig klasse. Wir müssen dafür sorgen, dass er nicht wie zuletzt in Sandhausen in der Luft hängt. Wenn es bei ihm mal nicht läuft, müssen eben andere Verantwortung übernehmen  und in die Bresche springen. Nicht nur aus der Offensivabteilung – alle sind da gefordert. Wir haben zudem bei Standards noch Luft nach oben in Sachen Torgefährlichkeit. 

    Ihr Trainer sagt zur Partie gegen Greuther Fürth: "Das müssen wir gewinnen." Sie auch?

    Fünf Spiele vor Schluss will und muss man einfach nur gewinnen. Drei Heimspiele sind dabei, das ist gut. Nochmals: In dieser Phase der Saison zählen nur noch Siege.

    Und wenn der KSC gegen Greuther Fürth gewonnen hat, ist er auf dem Weg in Liga eins nicht mehr aufzuhalten?

    Dann müssen wir uns schnell auf die danach kommende Aufgabe konzentrieren. Es bleibt bis zum letzten Spiel eng.

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