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Karlsruhe: KSC-Innenverteidiger Gordon: "Gegen die Roten Teufel wirds ein heißer Tanz"

Karlsruhe

KSC-Innenverteidiger Gordon: "Gegen die Roten Teufel wirds ein heißer Tanz"

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    (Archivbild)
    (Archivbild) Foto: marvinguengoer.de

    Herr Gordon, seit Saisonanfang spielen Sie auf enorm hohem Niveau mit beeindruckender Konstanz. Seit dieser Zeit sind Sie stolzer Vater des kleinen Len. Hat das etwas miteinander zu tun?

    Ich sage: ja. Auch wenn ich schon in der vergangenen Saison gute Leistungen und Konstanz gezeigt habe. Auch die Mannschaft hat sich weiterentwickelt, da fällt es auch einfacher gut zu spielen. Aber ich habe mich verbessert. Aber im Moment belegen wir eine Position, die ich gerne um ein, zwei Plätze verbessern möchte.

    Das heißt: der KSC ist Vierter – Sie wollen auf einen Aufstiegsplatz?

    So ist es. Wir haben bisher viel geleistet, da sollte das auch möglich sein.  

    Wie kann man sich mit 30 Jahre noch verbessern, einen so großen Sprung machen?

    Ich war eigentlich Mittelfeldspieler, wurde erst beim KSC zum Innenverteidiger. Jetzt helfen mir dort meine fußballerischen Qualitäten, zum Beispiel in der Spieleröffnung. Und natürlich entwickelt man sich auf einer neuen Position, zum Beispiel im Zweikampfverhalten. Dann kommt die Erfahrung dazu, die Ruhe gibt. Zudem bin ich locker, eine "coole Socke", wenn Sie so wollen. Und: Enorm ehrgeizig. 

    Haben Sie schon Enrico Valentini ein Bier bezahlt dafür, dass er Ihnen den Ball beim 0:1 in Ingolstadt per Ecke auf den Kopf geschossen hat?

    (lacht) Ich? Wohl eher er! Enrico hat die Kugel halbwegs präzise hereingegeben, ich bin dann wuchtig hineingeflogen! Nein, im Ernst: Das hat mich sehr gefreut, denn wochenlang zuvor hatte es nicht ganz geklappt mit einem Tor nach einem seiner Standards. 

    In der Hinrunde hatten Sie gegen Ingolstadt Pech, als Sie einen Ball unglücklich ins eigene Tor verlängerten, war da das 0:1 besondere Genugtuung?

    Nein. Das ist egal. Ich bin froh, dass ich das Ding am vergangenen Sonntag reingefeuert habe, und bin froh dass wir gewonnen haben. Der Rest ist uninteressant. Ich denke an das Spiel gegen Kaiserslautern, da würde es mich freuen, wenn ich wieder treffen würde, denn bisher war das mit zwei Saisontreffern nicht so grandios. Mit meiner Kopfballstärke sollten noch einige Treffer fallen.

    Dem KSC scheint Druck wenig auszumachen. Weder gegen Leipzig noch in Ingolstadt verfiel das Team in Hektik. 

    Wir wissen um unsere Stärken. Wir wissen, was wir zu tun haben, haben immer einen Plan. Wir kennen uns, können uns aufeinander verlassen. Defensiv sind wir nur ganz schwer zu überwinden - das gibt Ruhe und Selbstvertrauen. Zuletzt waren wir auch noch effektiv - prima. 

    In der Hinrunde holte der KSC aus den Spielen gegen Leipzig, Ingolstadt und Kaiserslautern null Zähler. Werden es jetzt sieben Punkte?

    Das ist das Ziel. Wir wissen: Gegen die "Roten Teufel" wird das ein ganz, ganz heißer Tanz. Der Wildpark wird toben, wenn der Vierte den Dritten empfängt. Wir hauen alles raus, um den Dreier zu machen und damit diese schreckliche Woche aus der Hinrunde vergessen lassen. 

    Nach einem Sieg, steigt dann der KSC auf?

    Es sind dann noch immer acht Begegnungen, es würde auch nach einem Sieg vorne noch immer sehr eng sein. Der Dreier wäre schön, aber keine Vorentscheidung. Ein guter Schritt - mehr nicht. Ich bin guter Dinge, dass es am Ende klappt, aber es ist noch ein weiter Weg.

    Trauen Sie diesem KSC-Team zu, dass es erstligatauglich ist?

    Absolut. Wir sind noch nicht am Ende der Entwicklung. Wir haben große Qualität. Wir haben so viele junge Spieler, die besser werden. Wir haben das Potenzial auch da oben mitzuhalten.

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