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Stuttgart/Karlsruhe: KSC-Gegner unter der Lupe: VfB Stuttgart II

Stuttgart/Karlsruhe

KSC-Gegner unter der Lupe: VfB Stuttgart II

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    VfB Stuttgart II
    VfB Stuttgart II Foto: Archiv

    Die bisherige Saison des KSC verlief nach Problemen zu Beginn durchaus zufriedenstellend. Neben überflüssigen Punktverlusten in den ersten Heimspielen, gibt es vor allem einen großen Makel: Die bittere 2:0-Niederlage im Derby beim VfB II. Diese Scharte gilt es nun auszuwetzen und ganz nebenbei kann man dabei auch noch einen Drittligarekord einstellen (neun Siege in Folge).

    Große Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsauftritten

    Dass die Wiedergutmachung nicht im Vorbeigehen gelingt, ist daran abzulesen, dass das Team aus der Landeshauptstadt derzeit mit 20 Punkten und 18:8 Toren die zweitbeste Auswärtsbilanz der Liga aufweist. Bereits fünf Mal verließ die Truppe von Trainer Jürgen Kramny das fremde Geläuf als Sieger, nur einmal musste die Heimreise ohne Zähler im Gepäck angetreten werden. Im krassen Gegensatz zu dieser Auswärtsstärke stehen die Ergebnisse aus den Heimauftritten. Hier gelangen in zwölf Partien lediglich drei Siege, die anderen neun Spiele wurden ausnahmslos verloren. Kein Konkurrent agierte derart gastfreundlich.

    Unter dem Strich heißt dies aktuell Platz sieben mit 29 Punkten. Erneut winkt der U23 der "Roten" aus Stuttgart eine solide Spielzeit. Dies spiegelt sich auch bei Betrachtung der Statistik wider. Mit 26 erzielten Treffern liegt man im Mittelfeld, nur 22 Gegentreffer sind sogar fünftbester Wert in Liga drei.

    Benyamina und Hemlein bilden gefährliches Duo

    Alleine elf Mal konnte Soufian Benyamina einnetzen. Der jüngere Bruder des KSC-Angreifers Karim Benyamina bildet gemeinsam mit Christoph Hemlein (drei Tore, fünf Vorlagen) eines der gefährlichsten Sturmduos der Liga. Bei diesen Zahlen ist es nur folgerichtig, dass beide damit in den Fokus von Profitrainer Bruno Labbadia gerückt sind. Genau darin liegt jedoch das Dilemma für Kramny. Einerseits möchte er selbstverständlich sportlich möglichst erfolgreich agieren, andererseits betont er selbst immer wieder, dass die Ausbildung der Spieler für die Profis oberste Priorität habe. Somit muss der Fußballlehrer regelmäßig auf seine besten Akteure verzichten.

    Waren es zu Saisonbeginn Spieler wie Raphael Holzhauser oder Antonio Rüdiger, die zu den Profis "befördert" wurden, so sind es nun die erwähnten Benyamina und Hemlein, die zwei Etagen höher im Kader auftauchen. Zumindest standen beim letzten Bundesligaspiel des VfB gegen den FC Schalke 04 beide in selbigem Ein Szenario, welches sich durchaus auch an diesem Wochenende wiederholen könnte. Sollte dem so sein, so ergibt sich vor allem in der Offensive ein interessantes Personalpuzzle, da mit Johan Audel (muskuläre Probleme), Timo Cecen (Kreuzbandriss) und Marko Maletic (Weisheitszähne) drei weitere Akteure aus dem vorderen Drittel ausfallen.

    Langzeitverletzter Didavi könnte Comeback feiern

    Hierbei könnte möglicherweise Daniel Didavi Abhilfe leisten. Der Rückkehrer vom 1. FC Nürnberg steht nach einer sechsmonatigen Knieverletzung unmittelbar vor dem Comeback. Bevor dies jedoch in der Bundesliga der Fall ist, soll er in der 3. Liga Spielpraxis sammeln. Auf dem Weg zur Einstellung des Drittligarekordes von neun Siegen in Serie hat das Team von Markus Kauczinski also keine leichte Aufgabe vor der Brust. Zudem fehlt im letzten Ligaspiel des Jahres Topscorer Rouwen Hennings aufgrund der fünften Gelben Karte aus der Partie beim Halleschen FC.

    Trotzdem besteht im Moment kein Grund für allzu großen Respekt vor dem Gegner, ohne jedoch dessen Stärken außer Acht zu lassen. Der eben erst ergatterte direkte Aufstiegsplatz, sollte mit einem Heimerfolg jedenfalls gefestigt werden, zudem wäre da ja noch eine Rechnung zu begleichen...

    Weitere Informationen: www.vfb.de

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