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Karlsruhe: KSC-Gegner unter der Lupe: "Kiezkicker" FC St. Pauli

Karlsruhe

KSC-Gegner unter der Lupe: "Kiezkicker" FC St. Pauli

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    Das Logo des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli. Foto:
    Das Logo des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli. Foto: Foto: Archiv

    Der FC St. Pauli lebt noch. Dieses Signal sendeten die Hamburger am vergangenen Montag - und zwar in beeindruckender Manier. Das Team von Cheftrainer Ewald Lienen besiegte vor heimischem Publikum Fortuna Düsseldorf mit 4:0. Durch den wichtigen Erfolg rückten die Kiezkicker wieder nah dran ans rettende Ufer.

    Die Lage ist dennoch prekär, es geht ums Überleben in der 2. Bundesliga. Derzeit liegt St. Pauli mit 25 Punkten und 30:44 Toren auf Rang 16 der Tabelle, die drei Punkte vom letzten Spieltag verhalfen immerhin zum Sprung weg vom Tabellenende. Die Form stimmt indes, denn die Paulianer verloren von den letzten fünf Partien nur eine.

    Mit Ewald Lienen kehrte die Hoffnung zurück nach St.Pauli

    Der Trainerwechsel hin zu Lienen brachte also den erhofften Effekt. Er übernahm das Team zum 18. Spieltag. Nach 17 Spielen standen die Hanseaten auf Rang 18, seither ging es zumindest punktmäßig deutlich bergauf. Die "Lienen-Tabelle" weist seine Elf auf Rang Elf aus, in zehn Auftritten sammelte man zwölf Zähler. Schlechter sieht es im Auswärts-Tableau aus.

    13 Mal ging es für die Hamburger auf fremdem Geläuf bisher um Punkte, nur einmal gewannen sie am Ende auch. Dem gegenüber stehen acht Pleiten und vier Unentschieden, unter dem Strich sammelte niemand weniger Zähler, nämlich magere sieben. Die Defensive ist das große Sorgenkind - keiner kassierte bislang mehr Gegentore.

    Trotz des Aufwärtstrends kann nicht wegdiskutiert werden, dass der Großteil des Kaders bislang enttäuschte. In erster Linie gilt dies für die Defensivabteilung, die mit 44 Gegentoren die schwächste der 2. Bundesliga ist. Vor allem vom Innenverteidigerduo Lasse Sobiech und Sören Gonther durfte deutlich mehr Stabilität erwartet werden. Wesentlich weniger Sorgen bereitet die Offensive. Mit 30 erzielten Treffern wäre man ein klarer Kandidat fürs gesicherte Mittelfeld.

    Rouwen Hennings trifft auf seinen Ex-Verein - Pauli im direkten Vergleich vorne

    Die beiden gefährlichsten Paulianer sind die Angreifer Christopher Nöthe und John Verhoek mit jeweils vier Einschüssen. Der Mann der Stunde ist Kyoung-Rok Choi. Der 20-jährige Südkoreaner kam gegen Düsseldorf erstmals zum Einsatz und traf binnen 16 Minuten doppelt.

    Eine besondere Partie wird es für den besten KSC-Torschützen Rouwen Hennings werden. Bevor er nach Karlsruhe kam, lief er insgesamt 77 Mal für die Hamburger auf und erzielte dabei 12 Treffer. Sein bestes der dreieinhalb Jahre bei den Kiezkickern hatte er sicherlich 2010, als er mit neun Toren maßgeblichen Anteil am letzten Bundesliga-Aufstieg hatte. Der direkte Vergleich im Unterhaus spricht klar für die Gäste vom Freitag. 15 Duelle gab es, sieben davon gewann der FC St. Pauli, nur vier der KSC. In der jüngsten Vergangenheit hatten jedoch die Badener öfter die Nase vorne. 

    In den vergangenen drei Aufeinandertreffen gab es zwei Siege und ein Remis, ein Gegentor mussten die Karlsruher nicht hinnehmen. Das Hinspiel am Millerntor endete 4:0 für Blau-Weiß, die Treffer erzielten Hennings, Selcuk Alias und Hiroki Yamada per Doppelpack. Weitere Informationen: www.fcstpauli.com

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