Die Hinrunde der Düsseldorfer weckte Hoffnungen in Sachen Bundesliga-Rückkehr. Nach 19 Spielen stehen die Rheinländer mit 31 Punkten auf Platz Sechs der Tabelle und liegen mit nur zwei Zählern Rückstand auf den zweitplatzierten KSC in Lauerstellung. Auch deshalb sieht man sich gut gerüstet für den Kampf um den Aufstieg und verzichtete komplett auf Winter-Neuzugänge - zumindest extern. Intern stoßen nämlich mit Oliver Fink, Lukas Schmitz und Michael Rensing drei Akteure nach Verletzungen wieder zum Team, die die Qualität von ihrem Potential her steigern können.
Der größte Trumpf der Hinrunde war die Offensivabteilung. Mit insgesamt 29 Treffern stellt die Fortuna den zweitbesten Angriff der Liga, nur Spitzenreiter FC Ingolstadt traf noch dreimal häufiger. Auffällig ist, dass 24 der 29 Tore von Stürmern erzielt wurden. Keiner kann bis dato mehr Stürmertore aufweisen. Der beste Torjäger im Team von Trainer Oliver Reck ist Charlison Benshop mit zehn Treffern, gefolgt vom Finnen Joel Pohjanpalo mit acht Einschüssen. Zusammen kommt das Sturmduo also auf 18 Torerfolge und ist damit das Gefährlichste, was die 2. Bundesliga zu bieten hat. Weil sich jetzt auch noch Mathis Bolly nach zahlreichen Blessuren für Sonntag fit gemeldet hat, steht eine weitere Waffe zur Verfügung.
Eher Mittelmäßig kommt im Vergleich dazu die Defensive daher. F95 ließ bereits 22 Gegentreffer zu, hier sind gleich acht Teams stabiler. Diese Statistik mag fast schon verwundern, denn mit Bruno Soares, Adam Bodzek und Jonathan Tah stehen, zumindest was die Namen angeht, starke Verteidiger im Aufgebot. Gewarnt sollte der KSC zusätzlich vor der Auswärtsstärke der Reck-Elf sein. In zehn Partien auf fremdem Geläuf gab es nämlich schon fünf Siege und drei Remis. Mit 18 Zählern ist Düsseldorf damit Spitzenreiter der Auswärtstabelle, noch vor den Badenern, die 17 Punkte sammelten.
Der direkte Vergleich in der 2. Bundesliga zwischen den beiden Kontrahenten vom Sonntag ist absolut ausgeglichen. Elf Mal traf man sich im Unterhaus, beide Clubs konnten dabei je vier Siege erringen, dreimal wurden die Punkte geteilt. Das Hinspiel in der Esprit-Arena konnte der KSC durch Treffer von Manuel Gulde und Reinhold Yabo mit 2:0 für sich entscheiden.
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