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Karlsruhe: KSC-Gegner unter der Lupe: FC Erzgebirge Aue

Karlsruhe

KSC-Gegner unter der Lupe: FC Erzgebirge Aue

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    KSC-Gegner unter der Lupe: FC Erzgebirge Aue
    KSC-Gegner unter der Lupe: FC Erzgebirge Aue Foto: Archiv

    "Wir brauchen drei Punkte, denn wir wollen hier in Ruhe weiterarbeiten, wir wollen keine Drucksituation entstehen lassen", so Aue-Trainer Falko Götz im Vorfeld der Partie. Diese Worte verdeutlichen, dass es im Erzgebirge derzeit alles andere als rund läuft. Nach einem starken Saisonstart mit zwei Siegen in Folge und neun Punkten nach fünf Spielen, findet man sich nach drei Niederlagen in Serie nun auf Platz 15 der Tabelle wieder.

    Der FC Erzgebirge findet sich erneut im Tabellenkeller wieder

    Damit befinden sich die Veilchen eben in jener Tabellenregion, von der sie sich eigentlich tunlichst fern halten wollten. Denn nachdem man sich zwei Mal nacheinander erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern konnte, sollte es in diesem Jahr klappen mit einer Saison ohne größere Sorgen. Der aktuelle Trend spricht allerdings eher gegen das Erreichen dieses Ziels, wobei zu diesem frühen Zeitpunkt derlei Prognosen doch sehr gewagt sind.

    Die Probleme des Teams von Götz sind hierbei vielschichtig. Was die Auer mit dem KSC gemeinsam haben, ist die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive. Den Sachsen gelangen ebenso wie den Badenern erst acht Treffer, in dieser Statistik schneiden mit dem VfR Aalen, 1860 München (beide 7 Tore) und dem SV Sandhausen (6 Tore) lediglich drei Teams schlechter ab.

    Nur Sylvestr trifft regelmäßig - die Hintermannschaft wackelt

    Einer hebt sich dann allerdings doch deutlich von dieser Ladehemmung ab. Jakub Sylvestr, bereits in der letzten Saison von Dinamo Zagreb ausgeliehen und im Sommer fest verpflichtet, ist mit vier Treffern und zwei Vorlagen einer der Topscorer der Liga. Was den Erzgebirglern bislang aber völlig abgeht, ist die Torgefahr aus dem Mittelfeld.

    Hier konnte der Abgang des letztjährigen Topscorers Jan Hochscheidt (10 Tore, 9 Vorlagen) nicht adäquat aufgefangen werden, auch nicht durch Neuzugang Zlatko Janjic, der mit der Empfehlung von 15 Drittligatreffern vom SV Wehen Wiesbaden kam. Er ist noch immer ohne Tor und Vorlage im laufenden Spieljahr. Der Schuh drückt indes nicht nur im Vorwärtsgang, auch die Hintermannschaft präsentierte sich bis dato keineswegs stabil. 14 Gegentore sprechen hier eine deutliche Sprache, nur der SC Paderborn (15 Gegentore) und der FC Ingolstadt (16 Gegentore) ließen den Gegner öfter jubeln. Götz sucht daher noch immer nach der idealen Abwehrformation, fündig wurde er noch nicht.

    Am Freitag wird nach dem Ausfall von Innenverteidiger Ivan Gonzales (Bänderriss im Sprunggelenk) zum neunten Mal eine umformierte Viererkette auflaufen.

    Das älteste Team trifft auf das jüngste

    All diese Zahlen und Werte dürften dem Chefcoach nur wenig Hoffnung darauf machen, dass gegen den KSC die Wende gelingt. Dennoch zeigt er sich optimistisch vor dem Duell mit dem Aufsteiger und bemüht alte Auer Tugenden: "Mit Leidenschaft und Kampf ist der KSC schlagbar". Vorangehen beim Kampf gegen den Negativtrend soll Kapitän René Klingbeil. Der 32-Jährige, der es sogar auf zwei Einsätze in der Champions League brachte (für den HSV), zählt zur großen Fraktion der erfahrenen Kräfte im Aufgebot der Veilchen.

    Was das Durchschnittsalter des kompletten Lizenzspielerkaders angeht, treffen am Freitag ohnehin zwei Extreme aufeinander. Während die Auer mit einem Altersschnitt von 26,4 Jahren den ältesten Kader besitzen, ist das Team aus der Fächerstadt mit im Schnitt 24,2 Jahren die jüngste Vertretung im Unterhaus.

    Die Statistik spricht gegen einen Auswärtsdreier des KSC

    Unter dem Strich spricht nicht allzu viel dagegen, dass der KSC sein Punktekonto weiter aufbessern kann im Duell mit angeschlagenen Sachsen. Dass es ungeachtet aller Schwierigkeiten der Gastgeber immer schwer ist im Sparkassen-Erzgebirgsstadion zu bestehen, dies lässt ein Blick auf den Direktvergleich der beiden Kontrahenten erahnen.

    Bei sechs Auftritten in Aue konnten die Blau-Weißen nämlich nur ein einziges Mal die volle Punktzahl einstreichen. Im August 2011 hieß es am Ende 0:2 nach Toren von Alexander Iashvili und Gaetan Krebs. Ob der kleine Franzose dieses Erfolgserlebnis wiederholen kann, steht allerdings noch in den Sternen, ihn plagen Hüftprobleme.

    Weitere Informationen: www.fc-erzgebirge.de

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