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Karlsruhe: KSC-Gegner unter der Lupe: 1. FC Nürnberg

Karlsruhe

KSC-Gegner unter der Lupe: 1. FC Nürnberg

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    Das Logo des Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Foto:
    Das Logo des Fußball-Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Foto: Foto: Archiv

    Der 1. FCN pirscht sich wieder heran an die Aufstiegsplätze. Das ist die Erkenntnis, die sich seit dem Trainerwechsel am Valznerweiher verfestigt hat. Nach 13 Spielen musste Valérien Ismael seinen Trainerstuhl räumen, nachdem der Club auf Rang 14 stand und in Abstiegsgefahr schwebte. Als Nachfolger wurde der Schweizer René Weiler verpflichtet - im zweiten Anlauf.

    Schon nach dem Bundesliga-Abstieg im Sommer wurde Weiler als neuer Coach gehandelt, die Wahl fiel damals allerdings auf Ismael. Diese Fehlentscheidung korrigierten die Verantwortlichen schließlich im November vergangenen Jahres. Seither bestritten die Nürnberger neun Partien unter dem neuen Übungsleiter und holten dabei 19 Zähler. 

    Nürnberg ist das beste Team der 2. Liga

    In diesem Zeitraum sind sie damit das beste Team der 2. Bundesliga. Eine deutliche Verbesserung stellte sich unter Weiler sowohl im Defensiv- als auch im Offensivverhalten ein. Die Zahlen belegen dies eindrucksvoll: Waren es unter Ismael noch 1,8 Gegentore pro Spiel, so wurde dieser Wert unter dem Schweizer halbiert. Auch das Tore schießen fällt offensichtlich wesentlich leichter. Hier wurde die Quote von etwas mehr als einem Treffer pro Partie auf etwa 1,6 gesteigert. Unter dem Strich liegt der Club aktuell mit 33 Punkten auf Rang sechs, der Relegationsplatz ist noch fünf Zähler entfernt. 

    Bemerkenswert ist, dass sich am Spielsystem nichts Grundlegendes geändert hat. Beide Trainer ließen ihr Team in einer 4-2-3-1-Formation agieren, wie bereits erwähnt allerdings mit sehr unterschiedlichem Erfolg. Besondere Vorsicht ist sicherlich vor dem Zielspieler im Angriffszentrum, Jakub Sylvestr, geboten. Mit neun Einschüssen führt er die interne Schützenliste deutlich an. Ligaweit trafen nur drei Akteure häufiger.

    Karlsruhe vs. Nürnberg: Franken gewannen 7 Mal

    Die zentrale Figur im Spiel der Nürnberger ist allerdings nicht der Torjäger, sondern Jan Polak. Der 33-jährige Tscheche ist Kapitän und vor allem wegen seiner Erfahrung enorm wichtig. In seiner Vita stehen unter anderem 135 Bundesliga-Spiele für den 1. FCN und den VfL Wolfsburg, in dieser Spielzeit kommt er auf 17 Einsätze. Im defensiven Mittelfeld gibt er dem Spiel Struktur, vor allem seine Zweikampfstärke wird vereinsintern hoch geschätzt.

    Einer, der gerade dabei ist, sich wieder in den Vordergrund zu spielen, ist Danny Blum. Der Ex-Karlsruher, der wegen eines Knorpelschadens im Knie lange ausfiel, ist erst seit wenigen Wochen wieder einsatzfähig und wurde in den letzten beiden Partien jeweils eingewechselt. Vor allem am vergangenen Wochenende konnte er dabei Akzente setzen, er traf gegen Fortuna Düsseldorf nur elf Minuten nach seiner Hereinnahme zur 2:1-Führung (Endergebnis 3:1). In der Startelf dürfte er aber am Samstag gegen den Ex-Verein nicht auftauchen. 

    Der direkte Vergleich in der 2. Bundesliga spricht deutlich für den Club. Elfmal traf man sich im Unterhaus, siebenmal waren die Franken siegreich, nur zweimal der KSC. Der letzte Pflichtspielsieg der Nürnberger liegt allerdings bereits gut elf Jahre zurück, die letzten drei Aufeinandertreffen gewannen die Badener allesamt zu Null. Im Hinspiel im Wildparkstadion gab es ein klares 3:0, die Tore erzielten Reinhold Yabo (2) und Hiroki Yamada. 

    Weitere Informationen: www.fcn.de

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