Vereinspräsident Paul Metzger hatte sich nach eigenen Angaben mit Kölmel darauf verständigt, einen zwei Monate alten Kompromiss-Vorschlag zu Gunsten des KSC zu verändern.
Die schon damals vom Verwaltungsrat abgelehnte Lösung hatte vorgesehen, dass der Rechtehändler nur noch zehn statt 15 Prozent der jährlichen TV-Einnahmen des Vereins erhält und diese Vereinbarung nur noch zehn Jahre statt lebenslang gilt.
Im Gegenzug wollte der KSC Kölmel eine Mindestsumme von 13,6 Millionen Euro garantieren und ihm sofort sieben seiner rund elf Millionen Euro Rücklagen überweisen, die er in diesem Fall inzwischen gebildet hat.
Laut Metzger lehnt der Verwaltungsrat auf Anraten der KSC-Anwälte genau diese Zahlung ab.
"Die Anwälte befürchten, dass dann möglicherweise ein Untreue-Prozess auf die Mitglieder des Präsidiums und des Verwaltungsrats zukommen könnte", sagte der 65-Jährige der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie seien der Auffassung, dass Teile des Kölmel-Vertrags von 2000 juristisch nicht haltbar und der Verein deshalb auch zu keinerlei Überweisungen verpflichtet sei.