Das 3:0 war der erste Heimsieg des KSC im Jahr 2015. Die frühe Führung durch Torjäger Rouwen Hennings war das erste Heimtor nach 309 Minuten. Seit vier Partien ist der KSC gegen St. Pauli ohne Gegentor.
Die Fächerstädter sind ligaweit am längsten unbesiegt: Zehn Spiele, davon wurden vier gewonnen, sechs endeten remis. Zudem ging nur eine der letzten 19 Zweitligapartien verloren - mit 0:2 bei Union Berlin. Der KSC dominierte die meisten der bisher ausgetragenen Begegnungen. Insgesamt hatten die Badener 53 Prozent Ballbesitz.
Mit einer Passgenauigkeit von beeindruckenden 77 Prozent. Die Klasse KSC-Abwehrleistung zeigt sich in der Anzahl der Gegentreffer: In 28 Spielen kassierten die Karlsruher nur 21 Gegentreffer. 14 Spiele blieb man ohne Gegentor. Auch die Lufthoheit ist meist da: Nur sechs Kopfballtore musste Keeper Orlishausen hinnehmen.
Beim Sieg gegen St. Pauli war Doppeltorschütze Rouwen Hennings der Mann des Tages. Im Moment heißt es: Rouwen rockt die Liga! Der 27-Jährige hält die Badener weiter auf Aufstiegskurs. In den letzten zwölf Spielen erzielte der Blondschopf zwölf Treffer - Hennings entwickelte sich zur Tormaschine. Gegen Pauli feuerte Hennings die meisten Torschüsse aller KSC Profis ab: Vier. Er wurde am häufigsten gefoult: Viermal. Allerdings foulte er auch am meisten: Zweimal.
Nur in einer statistischen Sequenz lieferte er keinen Topwert ab: Bei der Passquote. Die lag bei 55,56 Prozent - und war damit nicht so ganz gut. Bei zwei tollen Treffern wird er es verschmerzen können. Die Gäste aus Hamburg waren völlig überfordert. Das beweisen einige Zahlen. Zum Beispiel die Foulstatistik. 20 Fouls mussten die Hanseaten machen, die Badener kamen mit zehn aus.
Überraschend: Das Eckenverhältnis. Das lautete beim Schusspfiff: 6:3 – für den FC St. Pauli. 14:10 pro KSC lautet die Bilanz bei den Torschüssen. Doch schwach dabei die KSC-Schussgenauigkeit – 35,7 Prozent. Da waren sogar die enttäuschenden Gäste besser. 50 Prozent der Pauli Schüsse trafen das KSC Gehäuse. Eindeutig die badische Überlegenheit beim Ballbesitz: 55:45.
Auch bei der Passquote waren die Fächerstädter eindeutig besser: 74:67 Passquote. Das hohe Engagement aller KSC Spieler zeigt sich bei der Zweikampfquote: 54,5:45,5 pro Wildparkteure. Die Luftzweikampfquote lautete: 55,4:44,6 pro KSC. Wie gewohnt liefen die Kauczinski-Schützlinge mehr als der Gegner: 112,78: 109,09 Kilometer pro KSC. Dass wieder einmal Hiroki Yamada die meisten Meter abspulte - überrascht nicht: 12,01 Kilometer rannte der Japaner, der sich zudem in 43 Zweikämpfe warf.
Immer besser und konstanter wird der junge Philipp Max. 79 Ballaktionen hatte der Linksverteidiger. Und mit 82 Prozent eine tolle Zweikampfquote. Manuel Torres legte mit 87,5 Prozent die beste Passquote hin. Gefolgt von Yamada mit 84,4 Prozent und Jonas Meffert mit 82 Prozent. Torres war es auch, der wieder einmal die meisten Sprints auf den Rasen zauberte: 35. Der eingewechselte Ilian Micanski war mit 33,65 km/h der schnellste KSC-Akteur diesem Tag.