Trainer Markus Kauczinski, der dafür in der Halbzeit an einigen taktischen Stellschrauben gedreht hatte, (der gute defensive Peitz wurde bei seinem Jubiläumsspiel - Einsatz 150 in Liga zwei - für den offensiveren Park geopfert) machte das für den Rest der Saison große Hoffnungen" Wir haben gezeigt, dass wir unsere Nerven im Griff haben. Für diese letzten Spiele war es wichtig, dass wir diese Partie drehen konnten. Wir geben nie auf, geben immer Vollgas."
KSC seit 12 Spielen ungeschlagen
So wird das auch beim "ganz schweren Spiel in Aue sein". Dass der KSC so positiv gestimmt in die entscheidende Phase gehen kann, liegt vor allem an Torjäger Rouwen Hennings. Der trifft im Moment immer. Hennings liegt mit 15 Saisontreffern gemeinsam mit dem Bochumer Simon Terodde auf Rang eins der Torjägerliste.
Das 2:1 gegen Greuther Fürth war der erste KSC-Sieg im altehrwürdigen Wildpark über die Franken, nachdem zuletzt vier Heimspiele nicht gewonnen werden konnten. Durch diesen Heimsieg sind die Karlsruher seit zwölf Partien unbesiegt (fünf Siege, sieben Remis) und damit ligaweit am längsten.
Die Heimstärke der Badener ist beeindruckend: Der KSC ist seit elf Partien im Wildpark unbesiegt (fünf Siege, sechs Remis) und verlor nur eines der letzten 26 Heimspiele im Unterhaus, mit 0:1 gegen Tabellenführer Ingolstadt.
Für das 2:1 gegen Fürth mussten die Fächerstädter enorm ackern und rackern. 118,81 von KSC Akteuren abgespulten Kilometern standen 117,68 Kilometer der Fürther entgegen. Wie immer führten die KSC-Laufliste der Japaner Hiroki Yamada mit 12 Kilometern und Mittelfeldmann Jonas Meffert mit 11,86 Kilometern an.
Max schnellster KSC-Kicker
Bei den Torschüssen war die Bilanz: Sieben zu sechs pro KSC. Ein deutliches Plus hatten die Badener beim Ballbesitz: 62:38. Dies spiegelt sich auch bei den Pässen wieder: 558:329 Pässe. Die gute Passquote - 82:74 - war ein Grund für den Erfolg. 51,5:48,5 in Sachen Zweikampfquote belegt, dass die Kauczinski Schützlinge alles geben mussten, um zu gewinnen.
Überraschend: 48:52 lautete beim Schlusspfiff die Luftzweikampfquote. Eigentlich sind meist die Karlsruher die "Herren der Lüfte". Bester Zweikämpfer der "Blau-Weißen war Daniel Gordon mit 76,5 Zweikampfquote vor dem doch insgesamt etwas enttäuschenden Manuel Torres mit 68,8 Prozent.
Jonas Meffert hatte 108 Ballaktionen, war damit knapp vor Philipp Max (97) und Daniel Gordon (95) platziert. Meffert und Rouwen Hennings bestritten die meisten Zweikämpfe: Jeweils 25. Mittelfeldmann Meffert spielte 91 Pässe, mit einer tollen Passquote; 92,3, gefolgt von Ray Yabo mit 90,7 Prozent.
Schnellster Spieler war Philipp Max mit 33,62 km/h. Max gelang zudem beim 1:0 die erste Torvorlage der Saison. Rouwen Hennings feuerte die meisten Torschüsse ab: vier. Und der Topstürmer beging auch die meisten Fouls. Vier. Jungbin Park kam in den 45 Einsatzminuten nur zu 19 Ballkontakten.