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KSC / Karlsruher SC
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Fazit zur Hinrunde: Eichner, über fehlende Konstanz beim KSC

Karlsruhe

Warum fehlte in der Hinrunde die Konstanz beim KSC, Herr Eichner? 

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    Christian Eichner KSC vs Elversberg
    Christian Eichner KSC vs Elversberg Foto: Michaela Anderer

    Herr Eichner, wie lautet Ihre Hinrunden-Analysen nach dem Abschlusssieg gegen Elversberg?

    Eichner: Ein guter Abschluss einer insgesamt durchwachsenen Vorrunde. Wir haben die 20-Punkte-Marke erreicht - für uns ein großer Meilenstein und eine gute Basis, um eine konstantere Rückrunde spielen zu können.

    Sie erwähnen in Ihren Analysen immer wieder „die Konstanz“, die würde oft fehlen. Wie bekommen wir konstante Leistung?

    Eichner: Am einfachsten geht dies über wiederkehrende Erfolgserlebnisse, dann kommt man in einen ‚Flow‘ und vieles geht deutlich leichter. Es ist uns nicht gelungen, zwei Siege in Serie einzufahren. Solange uns das nicht gelingt, wird man sich immer wieder mit dem Thema Konstanz auseinandersetzen müssen.

    Kann man das etwas differenzierter betrachten?

    Eichner: Wir hatten in den bisherigen Spielen nicht nur einmal Situationen, in denen wir durch fehlende Konsequenz und Willen unnötig Punkte haben liegen lassen, und an deren Ende entweder nur ein oder gar keine Punkte standen – die Partie in Fürth oder das Unentschieden in Hannover seien hier als Beispiel genannt. Hier haben wir sowohl als Mannschaft als auch individuell Luft nach oben.

    Also: Ohne Konstanz kein Flow? Beißt sich bei dieser Argumentation nicht die Katze in den Schwanz?

    Eichner: Es geht darum, dass regelmäßig alle Spieler das Normallevel erreichen. In zu vielen Partien in der abgelaufenen Halbserie war es aber so, dass gleich einige Akteure unter ihrem Level geblieben sind. Das sind dann am Ende zu viel. Das ist nicht zu kompensieren und das gilt es auszumerzen.

    Ist das ein generelles Problem in der Liga? Beispiel: Düsseldorf, erst absolut top, dann kam ein Flop nach dem anderen.

    Eichner: Wir sind beim genaueren Hinsehen nicht das einzige Team, das mit Schwankungen im Lauf der Hinrunde mit solchen Schwankungen zu kämpfen hatte, das stimmt.

    Gehen wir weg von der Konstanz: Welche Lehren ziehen Sie grundlegend aus der bisherigen Saison?

    Eichner: Es sind keine spektakulär neuen Lehren. Wir werden weiter hart daran arbeiten müssen, die punktuelle Sorglosigkeit abzustellen und immer absolut ans Limit zu gehen, immer das wirklich Letzte zu geben. Wichtig ist mir in diesem Zusammenhang: Die Mentalität unserer Mannschaft stimmt, sie sind fleißig, laufen enorm viel, haben gute Charaktere. Es geht um das letzte kleine Quäntchen, das fehlt, um punktetechnisch deutlich besser dazustehen.

    Gibt es ein Team - evtl. einen Verein - in Liga Zwei, das für Sie als Blaupause dient?

    Eichner: In erster Linie schauen wir auf uns. Aber im zu Ende gehenden Kalenderjahr hat es der FC St. Pauli richtig gut gemacht. Da passt - unabhängig davon, ob es am Ende zum Aufstieg reicht - vieles zusammen. Oder man denke an Holstein Kiel, die nach einem großen Umbruch etwas Großes leisten. Es gibt viele spannende Mannschaften in dieser Liga. Alle eint: Die nächsten Schritte verlangen immer hundert Prozent, sonst strauchelt man in dieser Liga. 

    Teil Zwei des Interviews mit Christian Eichner folgt zur Tageshalbzeit (12 Uhr)!

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