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Karlsruhe: KSC-Präsident Wellenreuther: "Ein zweites Jahr in der 3. Liga macht es nicht einfacher"

Karlsruhe

KSC-Präsident Wellenreuther: "Ein zweites Jahr in der 3. Liga macht es nicht einfacher"

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    Der Karlsruher Präsident Ingo Wellenreuther lächelt vor einem Spiel.
    Der Karlsruher Präsident Ingo Wellenreuther lächelt vor einem Spiel. Foto: Uli Deck/Archiv

    Herr Wellenreuther, der Karlsruher SC wird auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen müssen. Derzeit liegt noch keine Lizenzierung seitens des Deutschen Fußball-Bundes vor. Welche Unterlagen müssen für den vollständigen Antrag noch nachgereicht werden und mit welchen Auflagen rechnen Sie?

    Zu den Auflagen machen wir in der Öffentlichkeit grundsätzlich keine Angaben. Wir werden alle geforderten Unterlagen bis zum 29. Mai zusammenstellen und diese dann fristgerecht beim Deutschen Fußball-Bund einreichen. Ein zweites Jahr in der 3. Liga macht die Sache nicht einfacher, ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Lizenz erhalten werden.

    Bekanntermaßen sind die Einnahmen aus den Fernsehgeldern in der 3. Liga vergleichsweise gering. Wird der KSC eine weitere Saison unter diesen schwierigen finanziellen Voraussetzungen meistern können?

    Unser Geschäftsführer Helmut Sandrock widmet sich seit Längerem dem Thema Kostenmanagement. Wie gesagt, wir werden unsere Hausaufgaben machen in Sachen Lizenz und sind in diesem Punkt zuversichtlich.

    Nun da der KSC erstmals in seiner Geschichte zwei Jahre in Folge in der 3. Liga ist, werden die Stimmen der Kritiker der Stadionpläne wieder laut: Halten Sie dennoch an dem vereinbarten Finanzierungskonzept für den Neubau fest?

    Dazu ist eigentlich alles gesagt. Die Stadt Karlsruhe und der KSC stehen weiterhin gemeinsam voll und ganz hinter diesem Projekt. Inzwischen ist es Allgemeingut und hat eigentlich fast jeder begriffen, dass ohne ein neues Stadion der KSC auf Dauer keine Zukunftsperspektive hätte.

    Ein großer Kostenpunkt ist der Spieleretat. Derzeit soll der Gesamtmarktwert der Spieler bei rund 6 Millionen Euro liegen. Ist hier eine Anpassung vorgesehen und ist schon absehbar, wer den Verein verlassen wird?

    Unser Sportdirektor Oliver Kreuzer ist schon seit geraumer Zeit mit der Kaderplanung für die neue Saison beschäftigt. Seit Dienstagabend besteht Klarheit über die Spielklasse in der kommenden Saison. Herr Kreuzer wird die Kaderplanung jetzt mit Hochdruck vorantreiben. Zu Zahlen machen wir keine konkreten Angaben, aber das Budget wird sich reduzieren.

    Einige Vereine gliedern ihre Profimannschaft in eine GmbH aus. KSC-Vize Günter Pilarsky gilt als Befürworter dieses Modells. Ist dies auch ein Schritt, den der KSC erwägt?

    Die mögliche Ausgliederung der Profiabteilung ist für uns alle im Präsidium und in der Geschäftsleitung schon länger ein Thema. Für die Realisierung müssen allerdings Voraussetzungen geschaffen werden. Zudem bedarf ein solches Projekt einer guten Vorbereitung und muss innerhalb des Vereins intensiv diskutiert werden - mit unseren Vereinsorganen und unseren Mitgliedern.

    Eine letzte Frage: Wie hat der Mensch Ingo Wellenreuther das Spiel am Dienstag erlebt - welche Gedanken kamen ihm beim Abpfiff?

    Ganz ehrlich: "So eine Sch…!" Natürlich nimmt einen sowas etwas extrem mit, wenn man mit seiner Mannschaft leidet. Ich denke aber auch an unsere Fans, die unsere Mannschaft nicht nur in den beiden Spielen sondern auch die ganze Saison über überragend unterstützt haben, aber auch an die, die vor dem Fernseher beide Daumen gedrückt haben. Alle müssen das jetzt erstmal verarbeiten, aber ich bin mir sicher, dass wir zu Saisonbeginn wieder eine schlagkräftige Mannschaft stellen werden.

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