Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: KSC-Oldie Martin Stoll: "Denke nicht im Geringsten an ein Karriereende"

Karlsruhe

KSC-Oldie Martin Stoll: "Denke nicht im Geringsten an ein Karriereende"

    • |
    • |
    Martin Stoll
    Martin Stoll Foto: marvinguengoer.de

    Herr Stoll, Ihr Trainer Markus Kauczinski hat es leicht. Wenn er Martin Stoll in der Innenverteidigung bringt – dann gewinnt der KSC und bleibt zudem ohne Gegentreffer. Zweimal "Stolli" dabei - zwei Siege, null Gegentore.

    (lacht) Wenn man das auf die beiden zuletzt ausgetragenen Spiele bezieht – stimmt das...

    Noch etwas fällt auf: Bevor Sie zum Einsatz kamen, kassierte der KSC fünf Treffer in Folge nach gegnerischen Standards. Seit Sie dabei sind – keinen.

    Stimmt. Aber ernsthaft: All das kann man nicht an einer Person festmachen. Wir haben insgesamt als Mannschaft gut verteidigt. In den beiden Spielen gegen 1860 und Lautern haben wir ziemlich viele – zu viele – Standards bekommen, aber diese dann gut im Griff gehabt. Dass es jetzt so gut klappt – das tut auch ganz einfach gut.

    Haben Sie bei ruhenden Bällen taktisch etwas verändert?

    Nein, wir arbeiten so, wie wir es in den letzten Jahren auch gemacht haben. 

    Kann es daran liegen, dass Sie einfach viel Erfahrung und Ruhe mitbringen?

    Weniger. Es wurde insgesamt alles etwas besser. Jeder hat durch das größere Selbstbewusstsein mehr Mut, jeder geht mit größerer Konsequenz zur Sache, um Situationen zu klären. Zuvor waren wir etwas verhaltener, eben weil Fehler passiert sind.

    Grischa Prömel, Ihr gerade mal 19 Jahre alter Mitspieler meinte, dass  jetzt, mit dem größeren Selbstbewusstsein alles leichter wäre. Sehen Sie das auch so?

    Bei mir fällt so etwas vielleicht nicht mehr ganz so ins Gewicht wie bei einem jungen Spieler. Ich habe mit dem KSC schon einiges mitgemacht, bin hier auch schon mit dem Rücken zur Wand gestanden. Das prägt – und bringt auch Gelassenheit und Sicherheit, dass es wieder gut werden kann. Das kennt ein jüngerer Spieler noch nicht. Schön ist es, dass wir alles ins Positive drehen konnten. Da wollen wir weitermachen. Wir wollen schauen, dass die Jungen beim KSC optimal entwickeln können.

    Und die Alten?

    Die erleben optimalerweise ihren zweiten Frühling…

    Ihr direkter Konkurrent Manuel Gulde absolviert leichtes Lauftraining. Beschäftigen Sie sich damit? Und: Werden Sie Ansprüche stellen, nach zwei so gelungenen Auftritten auch in Nürnberg in der Startelf zu stehen?

    Ich konzentriere mich auf mich. Ich denke, dass ich zwei gute Spiele gemacht habe, dass ich gezeigt habe, dass ich noch gut funktioniere und dass ich meine Qualitäten habe. Die möchte ich natürlich nicht nur zweimal, sondern weiterhin zeigen. Ich hatte vor der Saison den Anspruch zu spielen und den habe ich weiterhin. Deswegen möchte ich meinen Platz ganz klar behaupten. Das ist das, was ich als Spieler tun kann, entscheiden muss das am Ende der Trainer. 

    Was erwarten Sie vom Spiel in Nürnberg? Der FCN ist heimstark.

    Das wird ein anderes Spiel als zuletzt gegen den FCK. Wir werden können aber auch dort eine gute Rolle spielen. Der Club ist stark, das kommt uns gelegen. Wir müssen nicht das Spiel komplett machen, sondern wir können auch reagieren. Wie zuletzt gilt es, hinten sicher zu stehen und die ein der andere Spitze nach vorne abzufeuern.

    Zuletzt hatte der Gegner mehr Ballbesitz - der KSC am Ende die Punkte.

    Im Moment kommt uns so etwas mit unserem Kader eher Spielermaterial, entgegen. Wir agieren konzentriert und effektiv.

    Sie sprachen vom zweiten Frühling. Ihr Vertrag läuft beim KSC aus. Wie geht's dann weiter, für einen Spieler, der im zweiten Frühling steht? Geht die Karriere weiter?

    Mit Sicherheit. Ich fühle mich top, nicht im Geringsten so, dass ich an ein Karriereende denke.

    Ist der KSC Ihr erster Ansprechpartner?

    Der KSC war immer mein erster Ansprechpartner, wenn ich im Wildpark unter Vertrag stand, das wird auch diesmal so sein.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden