Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: KSC-Neuzugang Marvin Pourié: "Konkurrenz belebt das Geschäft!"

Karlsruhe

KSC-Neuzugang Marvin Pourié: "Konkurrenz belebt das Geschäft!"

    • |
    • |
    Marvin Pourié
    Marvin Pourié Foto: Reisenauer

    Marvin Pourie spielte in der Jugend von Borussia Dortmund und dem FC Liverpool. Später eine Halbserie in der ersten belgischen Liga beim SV Zulte-Waregem und in der russischen Premier Liga beim FC Ufa. In Deutschland stand Pourié bei 1860 München und dem TuS Koblenz in der 2. Bundesliga unter Vertrag, spielte für FC Schalke 04 II und in der Löwen-Reserve in der Regionalliga. In der laufenden Saison spielte er beim dänischen Erstligisten FC Randers, ehe er ins Badische, zum Karlsruher SC, wechselte.

    Herr Pourié, kann man Sie als Fußball-Weltenbummler bezeichnen?

    Pourié (lacht): Ich selbst war auf Erkundigungskurs - hin zu mir…

    Können Sie das bitte genauer erläutern?

    Es war eine Erfahrungssache. Mit den vielen Wechseln habe ich meinen Weg gesucht.

    Also konkret: Wie kommt man nach England, Belgien, Russland…

    Immer aus verschiedenen Gründen. England war in der Jugend, eine Chance. Russland war ein interessantes Angebot und die sehr körperlich agierende Liga hat mich interessiert. Belgien bot mir die Möglichkeit, im Profigeschäft durchzustarten. Dort hat man auf mich gesetzt, aber dann wurde ich krank, war drei, vier Monate außer Gefecht. Daher zog der Club die Option nicht.

    Zuletzt haben Sie in Dänemarks erster Liga gespielt. Ist da ein Wechsel zum Drittligisten Karlsruher SC nicht ein Rückschritt?

    Nein. Für mich war wichtig, eine konstante solide Basis bei einem Verein zu haben. Die habe ich beim KSC. Hier wird gut gearbeitet, viele Spieler sind hier groß geworden. Für mich ist es schön, zurück nach Deutschland zu kommen, und dass mir der KSC die Chance gibt, mir hier einen positiven Namen aufzubauen.

    Man kennt Sie kaum, würden Sie sich bitte als Spieler und als Mensch selbst beschreiben?

    Als Spieler: Moderner, spielerischer Stürmer, der aber auch im Sechzehner stehen kann und auf Gerd-Müller-Art zuschlagen kann. Ich lasse mich auch gerne fallen und spiele auch gerne hängende Spitze…

    Und als Mensch?

    Manche sagen, im Spiel sei ich ein anderer Mensch – aber wenn ich vom Platz gehe, ist das vorbei. Da bin ich immer positiv eingestellt. Dann bin ich für jeden Spaß zu haben, bin offen und ehrlich.

    Haben Sie ein Hobby?

    Ich unternehme gerne etwas mit der Familie, bin gerne draußen. Für mich ist wichtig, dass unsere Kinder sich auch bewegen und in der Natur sind.

    Zurück zum Fußball. Da haben Sie mit Fink, Schleusener, Stroh-Engel und Vujinovic im Sturm starke Konkurrenz…

    Stimmt. Aber davor ist mir nicht bange, Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft… Ich werde alles geben, dass ich vom Trainer meine Chance bekomme.

    Trainer Alois Schwarz nimmt Ihnen Druck. Er sagte, er will keine Verpflichtung für drei, vier Monate, sondern längerfristig. Somit gibt er Ihnen Zeit.

    Dass ich Herrn Schwartz kenne, dass ich weiß wie er arbeitet, weil ich einige Zeit in Kaiserslautern unter ihm trainierte, war mit ein Grund, dass ich beim KSC sofort zusagte.

    Sind Sie so fit, dass Sie sofort von Beginn an spielen könnten?

    Ehrlich? Über 90 Minuten würde es vermutlich noch nicht reichen, da brauche ich noch ein, zwei Wochen. Es fehlt mir nach der langen Winterpause von Dänemark noch etwas die Spielpraxis. Aber Teileinsätze traue ich mir absolut zu.

    Am Freitag geht es nach Wehen Wiesbaden. Rechnen Sie damit dabei zu sein?

    Ich habe die Hoffnung, dass es klappt. …

    Woher diese Zuversicht?

    Ich habe noch ein paar Tage Zeit, werde alles tun, dass ich dabei bin. Der Trainer entscheidet. Auch wenn ich nicht im Kader bin – dabei werde ich sein! Ich fahre sicher mit, in dem Fall würde ich die Jungs im Stadion unterstützen und anfeuern.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden