Herr Muslija, war das 1:0 gegen Münster ein Eigentor oder ein Muslija-Treffer?
Da gehen die Meinungen ja auseinander. Für mich war es ein Tor, das ich erzielt habe. Egal - diese Szene war gut für mein Selbstvertrauen für die weiteren Partien.
Der KSC schwimmt auf einer Erfolgswelle. Was hat sich, im Gegensatz zu den ersten, weniger erfolgreichen Begegnungen geändert?
Die Mannschaft tritt geschlossener auf, wir sind ein verschworener Kreis. Jeder gibt Vollgas, jeder hilft jedem – jeder puscht den anderen.
Der KSC könnte den Drittligarekord von Saarbrücken auslöschen, wenn man in Magdeburg ungeschlagen bleibt. Denken Sie daran?
Überhaupt nicht. Wir alle schauen von Spiel zu Spiel. Dieser Rekord ist weder bei mir, noch im Kader ein größeres Thema. Für uns ist wichtiger, dass wir immer alles abrufen, als dass wir eine Serie bejubeln.
Aber: Solch eine Serie ist doch gut für das Selbstvertrauen.
Absolut, wenn man 21 Spiele nicht verliert, dann wird die Brust natürlich breiter, das steht außer Frage. Aber wir wissen: Wir dürfen niemanden unterschätzen, wir müssen immer Vollgas geben – trotz dieser Superserie geht nichts von allein.
Ist der KSC eigentlich unschlagbar?
Es gab vor dieser Serie Spiele, die wir verloren haben. Fakt sind diese 21 Spiele ohne Niederlage. Doch wir stehen hinten richtig gut, wir nutzen unsere Konterchancen – wir sind auf alle Fälle schwer zu schlagen…
Jetzt geht es zum absoluten Topspiel nach Magdeburg. Dort erwartet Sie eine Riesenstimmung. Das Stadion wird kochen, haben Sie so etwas schon mal erlebt?
Nein, und ich freue mich sehr darauf. Das wird etwas Besonderes.
Ihre Rekordkulisse bisher ist?
Ich glaube, es war bei meinem Profidebüt in Braunschweig vor 23.000 Zuschauern am letzten Spieltag der vergangenen Zweitligasaison.
Der KSC muss gewinnen, sonst ist Magdeburg wohl uneinholbar enteilt. Das ist doch ein Riesendruck.
Wir wollen, wenn wir auf den Platz gehen, das Spiel gewinnen – das ist immer das Ziel. Darauf konzentriere ich mich, nicht auf irgendwas anderes.
Sie sind Stammspieler mit 19 Jahren. Wie ordnen Sie Ihre Leistung in dieser Saison ein?
Die Saison ist bisher für mich nahezu optimal gelaufen. Ich versuche meine Fähigkeiten einzubringen, versuche, instinktiv zu spielen und dabei meine Unbekümmertheit zu bewahren und dadurch zu helfen.
Schafft der KSC noch den direkten noch Aufstieg?
Da sieht man am Ende der Saison.
Wird Florent Muslija auch bei Nichtaufstieg im Wildpark bleiben?
Dazu kann ich nichts sagen.