Startseite
Icon Pfeil nach unten
KSC / Karlsruher SC
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Interview mit KSC-Stürmer Fabian Schleusener: "Muss akzeptieren, dass der Trainer so entschieden hat"

Karlsruhe

Interview mit KSC-Stürmer Fabian Schleusener: "Muss akzeptieren, dass der Trainer so entschieden hat"

    • |
    • |
    Fabian Schleusener musste sich zuletzt mit Joker-Einsätzen begnügen - zeigt dabei auch oftmals gute Leistungen.
    Fabian Schleusener musste sich zuletzt mit Joker-Einsätzen begnügen - zeigt dabei auch oftmals gute Leistungen. Foto: Michaela Anderer

    Herr Schleusener, vergangene Saison wurden Sie bejubelt, der KSC drängte darauf, Ihren Vertrag langfristig zu verlängern. Jetzt ist die Auswechselbank ihr Stammplatz. Eine schwierige Situation?

    Schleusener: Es ist nie schön auf der Bank zu sitzen. Wenn ich mich damit zufrieden geben würde, wäre ich fehl am Platz. Aber: Man muss auch anerkennen, dass es die zwei Jungs im Sturm echt gut gemacht haben.

    KSC vs Fürth Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze
    KSC vs Fürth Fabian Schleusener und Budu Zivzivadze Foto: Michaela Anderer

    Wie bauen Sie diesen Frust ab?

    Schleusener: Ich versuche immer, auch aus dieser Situation, das Beste zu machen. Im Training gebe ich Gas. Ich will es dem Trainer ganz, ganz schwer machen, mich nicht zu nominieren. Ich bin ein erfahrener Spieler und schaffe es ganz gut, dass ich den sportlichen Frust nicht nach Hause mitnehme. Ich versuche den Frust im Training in Spaß und Engagement umzumünzen. Auch die Arbeit in den Krafträumen macht mir Spaß. Und - so eine Situation erlebe ich nicht zum ersten Mal.

    Fabian Schleusener
    Fabian Schleusener Foto: Hammer Photographie

    Ist die Bank-Verbannung gerecht?

    Schleusener: Die Jungs vorne spielen echt stark, da muss man dann bei mir nicht von einer Formkrise reden. Ich muss es akzeptieren, dass der Trainer so entschieden hat, damit musste ich mich abfinden.

    Gegen Magdeburg ist Dzenis Burnic gesperrt, Nicolai Rapp ist wegen einer Verletzung ein Wackelkandidat. Trainer Eichner könnte sich taktisch für die Nominierung eines zweiten Stürmers entscheiden. Rechnen Sie mit einem Startelfeinsatz?

    Schleusener: Über so etwas mache ich mir wenig Gedanken. Paul Nebel kommt zurück und er hat es zuletzt richtig gut gemacht. Es wird wieder grundsätzlich die Frage sein, was der Trainer vorhat. Ich bin bereit in der Startelf zu stehen und wenn nicht, werde ich bereit sein, wenn ich eingewechselt werde. Um dem Trainer die Entscheidung für die nächsten Spiele noch schwerer zu machen. Ich weiß was sich leisten kann.

    KSC vs Fürth Torjubel Igor Matanovic und Paul Nebel
    KSC vs Fürth Torjubel Igor Matanovic und Paul Nebel Foto: Michaela Anderer

    In Kiel hätten Sie den Ausgleich erzielen können. Wäre das 1:1 gefallen, die Berufung in die Startelf gegen Magdeburg wäre wohl absolut machbar gewesen. Das hätte der Turnaround sein können.

    Schleusener: Mal gehen die Bälle rein - mal nicht. Im Spiel davor gegen Greuther Fürth gingen die Bälle rein. In Kiel, das war eine Superchance. Aber: Der Winkel war nicht so gut, der gegnerische Torwart hat sehr gut reagiert. Ich wollte den Ball etwas flacher schießen, das hat nicht geklappt. Es geht nun mal nicht jeder rein... Leider.

    Ihre Statistik ist gut. Sieben Tore erzielt, drei vorbereitet. Ihre weiteren Ziele?

    Schleusener: Ich bin nie zufrieden, ich will immer im Vergleich zum Vorjahr etwas drauflegen. Da habe ich noch etwas vor...

    Fabian Schleusener stand in jedem der KSC-Spiele auf dem Platz
    Fabian Schleusener stand in jedem der KSC-Spiele auf dem Platz Foto: Michaela Anderer

    Was genau? Ist der Aufstieg ein Ziel?

    Schleusener: Aufstiege sind immer schön. Aber davon zu reden, das wäre völlig fehl am Platz. Wir haben uns stabilisiert, sind in einer guten Situation, haben Ruhe reinbekommen. Im Moment macht es extrem Spaß zu arbeiten, die Spiele zu bestreiten. Weitermachen, nicht träumen.

    Der 1. FC Magdeburg spielt offensiv, attackiert früh. Solche Teams liegen Ihnen.

    Schleusener: Mir liegen viele Mannschaften, wenn man die Statistik der letzten Jahre anschaut. Ich habe das Spiel Magdeburg gegen Nürnberg angeschaut. Magdeburg spielt einen guten Ball, hatte viel Ballbesitz, aber das hat punktemäßig nichts gebracht. Beim FCM wollen viele Spieler den Ball haben. Es wird nicht leicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden