Herr Wanitzek, ka-news nennt Sie "Zauberfuß"!
Na ja... Wir haben in den fünf Wochen Vorbereitung die Freistöße regelmäßig trainiert. Letzte Saison hat es für uns leider nicht mit einem direkt verwandelten Freistoß geklappt, obwohl wir genug gute Schützen hatten. Wir haben uns vorgenommen, das immer und immer wieder zu trainieren, weil das eine "Waffe" von uns ist.

Kann man das Auftaktspiel so zusammenfassen: persönlich durch das Traumtor - prima! Für das Team: Na ja…
Im Endeffekt geht das Unentschieden in Ordnung, auch wenn wir mit ein bisschen Glück durch Marvin Pouriés Chance noch hätten gewinnen können. Aber wir haben nicht die Leistung auf den Platz gebracht, zu der wir fähig sind. Wir waren - vor allem in der ersten Halbzeit - viel zu passiv, haben zu spät attackiert. In den Testspielen haben wir den Ball besser laufen lassen, waren spielerisch stärker.
Fehlt Ihnen Ihr letztjähriger Partner im zentralen Mittefeld Marcel Mehlem? Fehlte dessen Aggressivität?
Wir hatten einige wertvolle Abgänge, aber ebenso auch sehr gute Zugänge im Sommer. Manuel Stiefler ist ein spielstärkerer Mann für die Sechserposition. Wir müssen als Team schauen, dass wir nun "Sali" Sané und Marvin Pourié vorne besser in Szene setzen. So haben die beiden die Chance, Torgefahr zu entwickeln und zu treffen.
Jetzt kommt Zwickau, mit einem 2:0 Sieg im Rücken, mit viel Selbstbewusstsein. Was muss sich beim KSC verbessern, um zu gewinnen?
Das ist ein Heimspiel, da ist es klar, dass wir einen Dreier einfahren wollen. Dazu müssen wir unser Spiel durchziehen - mit mehr Aggressivität, mit Variabilität, mit mehr spielerischen Akzenten - dann bin ich sicher, dass wir die drei Punkte holen.
Rechnen Sie damit, dass Zwickau Beton anrührt, defensiv agiert?
Ehrlich - das ist mir egal. Wir schauen vor allem auf uns und werden mit breiter Brust unsere Stärken einbringen.