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Karlsruhe: Zum Tod von Franz Beckenbauer: KSC schwelgt in Erinnerungen

Karlsruhe

Zum Tod von Franz Beckenbauer: KSC schwelgt in Erinnerungen

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    Die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben.
    Die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Foto: Tobias Hase/dpa

    Edgar Schmitt - Euro-Eddy

    Franz war so etwas wie ein Gott für uns. Ich durfte ihn kennenlernen. Bei einem Treffen im VIP-Raum sprach ich ihn voller Ehrfurcht mit „Herr Beckenbauer, schön dass ich Sie treffen darf.“ Franz sagte sofort: „Edgar, im Fußball gibt’s kein ,Sie‘ - ich bin der Franz!“ Da habe ich geantwortet: „Danke - Herr Beckenbauer.“  Das ist vielleicht zum Lachen, zeigt aber meinen großen Respekt, die absolute Achtung die ich vor dem phantastischen Fußballer und außergewöhnlichen Menschen Beckenbauer hatte und habe. Ich bin nach Hause gefahren und war selig. Ich habe den großen, großen Franz Beckenbauer eben als so etwas wie einen Gott betrachtet. 

    Edgar Schmitt, auch bekannt als Euro-Eddy
    Edgar Schmitt, auch bekannt als Euro-Eddy Foto: Hammer Photographie

    Christian Eichner - Cheftrainer des KSC

    Das war eine sehr, sehr traurige Nachricht. Mein Mitgefühl gilt seiner Familie.

    Ich dufte ihn leider nie live erleben, aber mein Vater schwärmte mir immer wieder von Franz Beckenbauer vor und die Ausschnitte, die Videos die ich von ihm gesehen habe, haben das bestätigt. 1990 habe ich ihn als Teamchef bewundern dürfen – das waren prägende Kindheitserinnerungen. In seinen Stationen als Funktionär habe ich ihn bewundert. Er war für mich der Größte, den der deutsche Fußball hatte, der Größte der Deutschland weltweit vertreten  hat. Der Weltfußball hat einen der Größten verloren. Er hat die WM 2016 nach Deutschland gebracht, das war toll. Er ist diesem ernsthaften Fußball-Business mit großer Gelassenheit und Leichtigkeit entgegengetreten  - bewundernswert. Er war für mich die Lichtgestalt.

    Christian Eichner beim Training.
    Christian Eichner beim Training. Foto: Mia

    Rainer Scharinger - ehemaliger Spieler und Cheftrainer des KSC

    Franz Beckenbauer war für mich ein Idol und Vorbild. Ab der WM 1974 habe ich ihn immer genau verfolgt. Und er hatte immer die zentrale Rolle auf dem Platz - Weltmeister als Spieler und Trainer. Er hat alle Vereinspokale gewonnen und die WM 2006 - das Sommermärchen - zu uns gebracht - Sensationell. Seine Leichtigkeit als Spieler hat mich fasziniert; seine tolle Technik, daran hat man sich orientiert als Jugendlicher. Er prägte ganze Generationen mit seiner Art zu „kicken“!

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    Foto: Rainer Scharinger

    Und er kam immer als Mensch rüber. Er war nah an den Leuten, obwohl das für solche Stars nicht immer einfach ist! Das hat ihn sehr sympathisch gemacht! Was mich sehr geärgert hat war der Umgang mit Franz Beckenbauer im Nachgang zur WM-Vergabe 2006. Diese Doppelmoral und „Heuchelei“, jeder wusste wie die FIFA tickt. Zuvor haben sich alle immer in seinem Ruhm „gebadet“ und an seiner Seite gezeigt, aber dann „abgewandt“ und fallen gelassen. Das war bitter! Sein Bild hängt schon 10 Jahre in meinem Wohnzimmer.

    Jerome Gondorf - Mannschaftskapitän des KSC

    Ich glaube Franz Beckenbauer war jedem Sportler nicht nur ein Begriff, sondern ein Synonym für absoluten Erfolg. Hinzu kam: Franz kam immer sehr ehrlich und authentisch rüber. Der Fußballwelt wird er fehlen, noch mehr jedoch seinem privaten Umfeld, welchem ich mein tiefstes Beileid aussprechen möchte.

    Lars Stindl - Starspieler des KSC

    Das war eine sehr, sehr traurige Nachricht. Franz Beckenbauer war eine Ikone für alle Deutschen - eine Fußball-Legende. Er war einer der Größten, die es im Weltfußball jemals gab. Der deutsche Fußball hätte ohne Franz Beckenbauer, ohne den Kaiser, nicht solch große Erfolge gefeiert!

    Rolf Dohmen - ehemaliger Fußballprofi und ehemaliger Sportdirektor des KSC

    Der Tod von Franz Beckenbauer ist mal sehr traurig. Zufälligerweise war ich gestern, als ich es erfahren habe, in Hamburg, dort wo er seine Bundesligakarriere beendete. Franz war nicht nur ein von Gott begnadeter Fußballer, er war auch menschlich überragend.

    Möchte auch KSC-Präsident werden: Ex-Sportdirektor Rolf Dohmen.
    Möchte auch KSC-Präsident werden: Ex-Sportdirektor Rolf Dohmen. Foto: Uli Deck/dpa

    Eine Anekdote: Ich hatte ihn bei Nike unter Vertrag genommen. Leider nur für Stunden. Denn - sein Manager Robert Schwan hat den Vertrag 24 Stunden später wieder gekündigt und Franz blieb dann doch bei Adidas. Ich durfte ihn bei einigen Golfturnieren ganz nah erleben. Ich habe gegen ihn mein letztes Bundesligaspiel bestritten. Es war auch das  letzte Bundesligaspiel von Franz - für den HSV. Wir sind zusammen eingelaufen.

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