Der 16-Tore-Mann, der Toptorjäger, ist die Lebensversicherung des Wildparkclubs. Hofmann, am vergangenen Wochenende der "Spieler des Tages" in der zweiten Bundesliga, entwickelte sich in den zurückliegenden Monaten beim KSC zum absoluten "Leader".

Hofmann ist "Mentalitätsmonster"

Nicht nur weil er mit 16 Toren eine tolle Torquote abliefert, sondern auch, weil ihm kein Weg - auch nach hinten - zu weit ist. Und: Weil der Ex-U21 Nationalspieler eines nie macht: aufgeben! Er geht voran, gibt immer alles, auch nach einem 0:3. Zudem übernimmt er jetzt Verantwortung, treibt die Kollegen an, ist nie negativ, sondern pusht, ist positiv und hilft. Hofmann: ein Mentalitätsmonster!

Philipp Hofmann (KSC 33) am Ball im Angriff vor dem Ggegnerischen Tor.
Philipp Hofmann (KSC 33) am Ball im Angriff vor dem gegnerischen Tor. | Bild: Carmele | TMC-Fotografie

Der 27-Jährige hat sich beim KSC sensationell entwickelt. "Hoffi" wurde zu einem der so wichtigen Führungsspieler. Nicht weil er ein Lautsprecher ist - sondern weil er Topleistungen abliefert. Und: Weil er immer voran geht - nicht mit Sprüchen, sondern mit beeindruckend guten Auftritten am Fließband.

Rettung gegen Bielefeld - fast im Alleingang

Gerade gegen Bielefeld gelang ihm ein überragendes Spiel: Fast im Alleingang rettete er dem KSC nach einem 0:3-Rückstand den vielleicht am Ende der Saison überlebenswichtigen Punkt - und das mit einem Dreierpack. Den ersten Treffer markierte der körperlich starke Stürmer, nach einer prima Flanke des ebenfalls gut spielenden Marco Thiede, mit einer tollen technischen Leistung und seinem feinen linken Fuß.

Der Karlsruher Torjäger Philipp Hofmann (r) schiesst ein Tor.
Der Karlsruher Torjäger Philipp Hofmann (r) schießt ein Tor gegen Bielefeld | Bild: Uli Deck/dpa/Archivbild

Dann übernahm er, erstmals im KSC-Trikot, die Elfmeter-Ausführung - und das gleich im Doppelpack. Beide Elfer zappelten im Netz. Einmal traf er unten links, dann unten rechts. Absolut souverän, absolut sicher.

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Engagement über zehn Kilometer 

Bei beiden Elfmetern wurde Hofmann zuvor gefoult. Das war die Konsequenz für seinen unermüdlichen Einsatz, seinen unbändigen Willen. Das tolle Engagement belegen auch die über zehn Laufkilometer Hofmanns.

Der Karlsruher Philipp Hofmann (l) im Kopfballduell mit Bielefelds Cedric Brunner.
Der Karlsruher Philipp Hofmann (l) im Kopfballduell mit Bielefelds Cedric Brunner. | Bild: Uli Deck/dpa

Seine Aussage vor der KSC-Partie gegen Bielefeld: "Wir haben in den letzten Spielen gezeigt, dass wir den Ball laufen lassen können. So müssen wir wieder in das Spiel gehen, und dann können wir auch gegen Bielefeld gewinnen, da bin ich mir sicher", kann man buchstabengetreu auf die kommende Begegnung der Badener in Fürth übertragen. Sicher ist: "Hoffi" wird auch im letzten Spiel der Saison wieder alles geben.

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