Die Situation ist nicht neu für Damian Roßbach. Auch vor der vergangenen Saison hatte er mächtig Konkurrenz im Kampf um die Position des Linksverteidigers. Damals buhlten Marin Sverko und Tim Kircher mit dem 26-Jährigen um die Startelfnominierung. Jetzt setzt Neuzugang Dirk Carlson alles daran, Roßbach, der nach einer Kopfverletzung immer mit Helm spielt, auf die Auswechselbank zu verdrängen.

Doch Roßbach bleibt gelassen und wie immer: Sportlich fair, bekennt, dass der 21 Jahre alte Luxemburger Carlson bisher überzeugte, lobt ihn gar: "Dirk ist ein guter Spieler. Konkurrenz gehört zum Geschäft. Es ist klar, dass wir um die Position des Linksverteidigers streiten", so Roßbach.
Der Bessere gewinnt
"Derjenige, der in den Augen des Trainers der Bessere ist, der soll dann spielen. Ich hoffe, dass ich das bin." Beim letzten Test in Rotterdam gegen Feyenoord stand er in der Startelf - ein Fingerzeig für den Ligaauftakt beim Mitaufsteiger SV Wehen Wiesbaden.
Dass man vor der Saison einen Linksverteidiger und keinen Backup für die rechte Seite holte, beunruhigt denn Ex-Sandhäuser nicht. "Wir haben im Kader schon noch Spieler, die rechts verteidigen können."

Für die kommende Saison hofft er, "dass wir den Klassenerhalt schaffen und eine sorgenfreie Saison spielen können." Man müsse sich schnell stabilisieren, "und vor allem: Ordentlich dagegenhalten. In der zweiten Bundesliga ist mehr Feuer drin als in der dritten Liga."
Seine Saisonerwartungen formuliert er zurückhaltend, aber selbstbewusst. "Ich hoffe, dass wir den Klassenerhalt schaffen und eine sorgenfreie Saison spielen können. Dass wir uns stabilisieren, ordentlich mitkicken und vor allem: Ordentlich dagegenhalten."
Alles mit dem Team
Der Schlüssel zum Erfolg? "Es geht viel über Teamgeist, den beschwören wir Woche für Woche und den haben wir auch." Vor allem sei es für das Team enorm wichtig, "dass wir kompakt stehen. Und dass wir bei Ballgewinn sehr schnell umschalten. Ich glaube nicht, dass wir in der zweiten Bundesliga so sehr viel Ballbesitz haben werden."

Roßbach bekennt, dass man noch nicht das volle Leistungsvermögen erreicht habe. Wie viel Prozent fehlten, das sei "schwer zu sagen, es fehlt schon noch etwas. Aber es wäre auch nicht so gut, wenn wir schon bei 100 Prozent wären." In Wiesbaden müsse das der Fall sein. Dann ergänzt er schmunzelnd: "In der zweiten Liga müssen wir immer 120 Prozent geben."
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