Zwei "Wackelkandidaten" gibt es derzeit für den KSC-Kader, den Cheftrainer Alois Schwartz für die Partie am Samstag gegen die Würzburger Kickers nominiert. Martin Röser hatte Achillessehnenprobleme und Burak Camoglu plagte die Patellasehne. "Daher waren beide in Unterhaching nicht im Kader", so Schwartz, der hofft, auf beide wieder zurückgreifen zu können.
Roßbach kommt wieder für Kircher in die Startelf
Einer kehrt sicher wieder zurück und zwar wohl in die Startelf: Damian Roßbach. Der 25-Jährige hat seine Gelbsperre abgesessen und auch die muskulären Probleme überwunden. Daher wird er wohl als Linksverteidiger in die erste Elf rücken. Eigengewächs Tim Kircher, der in Haching ein gutes Startelfdebüt ablieferte, muss dann auf der Auswechselbank Platz nehmen. Ob der beim 0:0 in Unterhaching eingewechselte Kyoung Rok Choi, der für viel Schwung sorgte, auch den Anpfiff auf dem Rasen erlebt, dazu wollte sich Schwartz – wie immer – nicht äußern.
Dass Gegner Würzburg vier Spiele in Folge ohne Sieg ist, interessiert den KSC Coach nicht. "Die Runde ist noch relativ jung. Wir müssen auf uns schauen, müssen schauen, dass wir vorne dabeibleiben. Und dazu ist jeder Punkt wichtig. In Haching haben einen geholt, auch wenn es drei hätten sein müssen. Die zwölf Punkte die wir auswärts geholt haben – das ist sehr ordentlich. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Heimbilanz aufbessern."
"Man braucht eben auch etwas Glück"
Ein KSC-Problem im Moment: Die Chancenverwertung. "Im Abschluss tun wir uns schwer. Wir arbeiten im Training immens daran, dass wir wieder treffen. Aber man braucht eben auch etwas Glück. In Unterhaching wurde uns zweifelhaft ein Tor aberkannt, in Rostock bekamen wir einen absolut berechtigten Elfmeter nicht", so Schwartz.
Die KSC-Verantwortlichen hoffen, dass mindestens 20.000 Fans zur akribisch geplanten Abschiedsparty für das altehrwürdige Wildparkstadion kommen. Doch für etliche im KSC-Kader ist eine derartige Kulisse neu. Das könnte zu erhöhter Nervosität, ja vielleicht sogar zu dem einen oder anderen "Wackelfüßchen" führen.
20.000 Fans: Druck? Angst? Stört das eventuell die Konzentration? "Damit rechne ich überhaupt nicht. Für uns muss Fakt sein: Die Punkte hierbehalten", so Schwartz, der hinzufügt: "Wir haben zu Hause zu viel liegen lassen. Jetzt müssen wir die drei Punkte behalten. Darauf müssen wir uns fokussieren."