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Karlsruhe: KSC-Profi Manuel Stiefler ist Knochenmarkspender: "Es ist toll, wenn ich jemandem helfen kann!"

Karlsruhe

KSC-Profi Manuel Stiefler ist Knochenmarkspender: "Es ist toll, wenn ich jemandem helfen kann!"

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    Manuel Stiefler und Wehens Daniel-Kofi Kyereh (v.l.)
    Manuel Stiefler und Wehens Daniel-Kofi Kyereh (v.l.) Foto: Tim Carmele

    Dabei ist das defensive Mittelfeld ist nicht gerade die Region, in der er am liebsten spielt. Weiter vorne, das fühlt sich der Ex-Sandhäuser wohler. Er weiß aber auch, dass er flexibel einsetzbar ist. "Ich spiele da, wo mich der Trainer hinstellt. Unter Schwartz habe ich anfangs Rechtsaußen gespielt", erzählt er im Gespräch mit ka-news.

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    Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Da er beim 3:2 gegen 1860 München als "Sechser" eine bärenstarke Partie ablieferte, schickte ihn Schwartz in Großaspach auf der gleichen Position aufs Feld. Und wieder agierte er richtig gut. Gegen Münster "darf" er sicher wieder auf dieser Position ran.

    Stammplatz beim KSC erkämpft

    Stiefler ist laufstark, immer konzentriert, zielorientiert und mannschaftsdienlich. Beim 1:0 des KSC in Großaspach fackelte er nicht lange, nutzte einen Fehler des Gegners und hämmerte den Ball ins Netz. Selbstlos und mit großer Übersicht bereitete er den Treffer von Marvin Pourié zum 2:0 vor. Als Großaspach eine Hinausstellung hinnehmen musste, rannte Stiefler sofort zu Trainer Schwartz, um die neue Situation zu analysieren und um dann prompt die Anweisungen des Trainers an die Teamkollegen weiter zu geben.

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    Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Mit Ruhe, Erfahrung und Übersicht hat sich der gebürtige Franke einen Stammplatz beim Wildparkclub erkämpft. Seine Fähigkeiten, seine Einstellung und seine Vielseitigkeit machten ihn zu einem der Lieblingsspieler von Trainer Schwartz. Seine Stärken: Ballsicherheit, gutes Passspiel - Einsatz, Engagement und Erfahrung. "Ich glaube ich gehöre zu den Charakterspielern, zu den Akteuren immer alles geben", sagt er - berechtigt.

    Nicht nur auf dem Platz sehr engagiert

    Für die Partie gegen Münster hat er natürlich einen Dreier im Visier. "Aber wir müssen daran arbeiten, dass wir solche Spiele wie in Meppen oder Großaspach souveräner runterspielen, nicht mehr gegen Ende zittern müssen!"

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    Foto: Tim Carmele | TMC-Fotografie

    Doch Stiefler will nicht nur seinen Kollegen auf dem Platz helfen - auch daneben zeigt er großes Engagement. Denn: Er ist seit längerem registrierter Knochenmarkspender. Gelassen nahm er die dafür medizinisch notwendige Prozedur hin. "Ich möchte allen die Angst nehmen, dass das problematisch ist. Ich hatte keine Nebenwirkungen, habe mich einen halben Tag etwas schwächer gefühlt, da war alles. So ähnlich wie bei einer leichten Grippe. Es ist eine gute Sache, wenn man jemand helfen kann", sagt er voller Überzeugung.

    "Ich war einen Tag in der Klinik, um mich typisieren zu lassen, damit ich überhaupt möglicherweise Knochenmark spenden kann." Als alles einige Zeit vorbei war, erhielt er einen Anruf, "dass es eine Übereinstimmung von mir und einem Patienten gäbe. Ich habe mich schon auf die Spende vorbereitet. Dann kam der nächste Anruf, es wäre doch nicht so passend." Seither ist er im Wartestand, um zu helfen - um möglicherweise Leben zu retten.

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