Der erste Neuzugang für die kommende Spielzeit, heißt Sven Müller. Der Torhüter wechselt rheinaufwärts vom 1. FC Köln zum KSC. Rechtsverteidiger Matthias Bader könnte sich dafür in Richtung Bundesligaabsteiger 1. FC Köln verabschieden. Linksverteidiger Jonas Föhrenbach gehört dem SC Freiburg, war nur ausgeliehen, und könnte deshalb auch bald weg sein. Ebenso wie Toptorjäger Fabian Schleusener.

Auch zweiter Mehlem zu Schuster nach Darmstadt ?
Dazu erfuhr "ka-news", dass sich Darmstadts Trainer Dirk Schuster intern dazu bekannt hat, Interesse an Mittelfeldmann Marcel Mehlem zu haben. Ein konkretes Angebot soll es aber noch nicht geben. Auch Mehlems Bruder Marvin spielt seit einem Jahr in Darmstadt. Ob die "Lilien" abwarten, wie das Lizenzierungsverfahren für den KSC ausgeht, um aus einer stärkeren Position heraus verhandeln zu können?

Sollte dann auch noch Florent Muslija verkauft werden, heißt das: Die halbe Stammelf ist weg und ein Neuaufbau muss her! Der wird wohl auch nötig, weil etliche im Kader, die 30-Grenze überschritten haben und in der abgelaufenen Saison die Erwartungen nicht erfüllen konnten. Dem einen oder anderen wird bestimmt ein Auflösungsvertrag vorgelegt werden.
Ex-Spieler von Trainer Schwartz im Fokus
Doch wer könnte kommen? Wer könnte die Löcher nicht nur stopfen, sondern das Team voranbringen? Eines ist grundsätzlich klar: Es werden nicht, wie in der vergangenen Saison "große Namen" sein. Trainer Alois Schwartz wird sein großes Netzwerk, seine Erfahrung einbringen und vor allem: Die letzte Entscheidung treffen. Schwartz ist der neue starke Mann im Wildpark.
Schon im vergangenen Winter hat er sich mit St. Paulis Kyoung-Rok Choi beschäftigt. Der Südkoreaner ist in der Offensive vielseitig einsetzbar, bevorzugt aber die Zehnerposition. Und da ist im KSC-Kader – viel, viel Platz. Einen "Spielmachertypen" gibt es nicht mehr. Durch Choi könnte Schwartz auch einmal ein echtes 4-2-3-1 System spielen lassen. Das war in der vergangenen Spielrunde nicht möglich. Der Linksfuß ist gut am Ball und stark bei Standards. Doch der höfliche und zurückhaltende Typ verhandelt auch mit Kaiserslautern.

Aus Sandhausen war zu hören, dass der KSC - auch schon im Winter - Interesse an Julian Derstroff gehabt habe. Ebenfalls ein Offensivspieler, dessen Vertrag ausläuft. Trainer Schwartz kennt den 26-Jährigen aus gemeinsamen Zeiten in Kaiserslautern. Derstroff (18 Einsätze, ein Tor) bat auf Nachfrage um Verständnis, dass er sich "aktuell nicht dazu äußern kann."
"Ebse"-Junior im Anflug?
Ein im Wildpark bekannter Name wird auch als Neuzugang gehandelt: Carl! Marcel Carl, der Sohn von Ex-Angreifer Eberhard „Ebse“ Carl. Der 24 Jahre alte Stürmer bewies in der Regionalliga seine Torgefährlichkeit. In der abgelaufenen Spielrunde erzielte er für Astoria Walldorf in 34 Partien 15 Treffer, bereitete zudem fünf vor. Insgesamt brachte es Carl in der Regionalliga in 131 Einsätzen auf 38 Treffer. Für Marcel Carl, dessen Vertrag in Walldorf ausläuft, wäre es eine Rückkehr, denn er wurde beim KSC ausgebildet, spielte auch im Wildpark für die U 23, ehe er 2014 nach Walldorf wechselte.

Von der Pfalz nach Baden?
Aus Spielerberaterkreisen ist zu hören, dass dem KSC Kacper Przybylko angeboten wurde. Der 25 Jahre alte Stürmer spielte zuletzt in Kaiserslautern. Doch der 1,95 große polnische Mittelstürmer war lange verletzt, brachte es vergangene Saison nur auf 14 Einsatzminuten.
Für Przybylko spricht, dass er ablösefrei kommen könnte, außerdem kennt ihn KSC-Cheftrainer Schwartz. In der 2. Liga brachte es Przybylko insgesamt auf 114 Spiele, in denen er 20 Treffer markierte.