Stefan Mugosa wechselte Ende Januar von 1860 München zum KSC. Der 24 Jahre alte Mittelstürmer wurde von den Badenern bis Ende der Saison ausgeliehen, verbunden mit einer Kaufoption danach. Jetzt wurde eine Zusatzvereinbarung zwischen den Löwen und dem KSC im Detail bekannt.
Aus 100.000 wird eine Million Euro
Alles schien am Nachmittag des "Dead-Line-Day" in trockenen Tüchern. Doch dann meldeten sich die Löwen, exakt zwei Stunden vor Transferende, überraschend noch einmal beim KSC. Der Grund: Man wollte seitens der Löwen schriftlich fixieren, dass Mugosa am kommenden Samstag bei der Partie 1860 München gegen den KSC nicht auflaufen dürfe.
Falls der KSC seinen Neuzugang doch einsetzt, müssten die Badener 100.000 Euro Strafe an die Münchner bezahlen. Der KSC akzeptierte und hätte Mugosa für diesen Betrag auch nicht eingesetzt, so ein KSC-Verantwortlicher.
Dann gab es überraschend einen Anruf aus der Löwenzentrale. Erneut ging es um die Strafandrohung. Jetzt wurde die Summe erhöht - und zwar auf eine Million Euro. Beim KSC zuckten die Bosse mit den Schultern, nahmen es hin. Hinter vorgehaltener Hand wurde schmunzelnd gesagt: "Die glauben wohl, der KSC schwebt in den gleichen finanziellen Sphären wie die Löwen." KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer (51) wollte sich zu all dem nicht äußern.