Das Duo hatte den KSC mit 37 Treffern in Liga zwei geballert. Fink, der in Bochum Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:3 traf, brachte es auf gerade mal 35 Spielminuten in den zehn Zweitligaspielen. Frustrierend für den besten Drittligatorjäger aller Zeiten. Wohl auch daher erklärte er gegenüber den "BNN": "Ich habe keine Lust, die ganze Saison auf der Bank zu versauern." Der FC Ingolstadt soll sich intensiv Gedanken machen "Torjäger Toni" im Winter zu verpflichten.

Anton Fink (KSC 30) beim Training
Anton Fink (KSC 30) beim Training | Bild: Tim Carmele | TMC-Fotografie

Nach dem Testspiel gegen Freiburg lobte KSC-Trainer Schwartz den Routinier, der zuletzt auf der Bank schmorte. Schwarz war erfreut über Finks Auftritt, "mal in einer etwas anderen Position als sonst, mit einer Rolle im Mittelfeld, das war sehr ordentlich". Doch für einen Auftritt in der Startelf reichte es für den zweifachen Vater nicht.

"Entscheidung des Trainers"

Auch "Shaker" Pourié ist gefrustet. So habe er sich das bei der kürzlichen Vertragsverlängerung nicht vorgestellt. Er akzeptiere die Entscheidung von Trainer Alois Schwartz, sagt aber auch, dass er sich nicht gerecht behandelt fühle. Schon nach dem Spiel vor einigen Wochen gegen Heidenheim, als er auch nur als Einwechselspieler taugte, erklärte der enttäuschte Pourié: "Das ist eine Entscheidung des Trainers. Damit kann ich umgehen." Dann stellte er sich selbst die Frage: "Ob ich das verdient habe? Das glaube ich nicht. Dazu ist meine Meinung: Nein!"

Marvin Pourie (KSC 9) hebt voller Unverständnisverzweifelt die Arme.
Ist mit seiner momentanen Situation unzufrieden: Marvin Pourié. | Bild: Tim Carmele

Pourié fordert, dass man mehr riskieren müsse, vor allem in Heimspielen. Soll wohl heißen: Wieder einmal mit zwei Angreifern agieren. Egal gegen wen es geht, der "Shaker" bekennt: "Ich habe immer Ansprüche. Ich will immer spielen, will immer in der ersten Elf stehen." Trainer Schwartz bleibt bei all dem gelassen, weiß, dass Konkurrenzkampf das Geschäft belebt, aber bisweilen für die betroffenen Akteure hart ist und Frust-Reaktionen hervorrufen kann: "Dass Spieler, die nicht spielen unzufrieden sind, das soll so sein!"