Mit zwei personellen Änderungen im Vergleich zur 0:1-Niederlage gegen Darmstadt gingen die Gäste in die Partie des 33. Spieltags. Hiroki Yamada musste kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme passen. Für ihn stand Dimitrij Nazarov beim Anpfiff auf dem Rasen. Dazu begann Dominic Peitz neben Jonas Meffert im defensiven Mittelfeld, während Reinhold Yabo weiter vorne für Schwung sorgen sollte.
Um was es in dieser Partie für beide Mannschaften ging, wurde in der Anfangsphase deutlich. Bereits nach wenigen Augenblicken gerieten Jan Hochscheidt und Peitz aneinander und sahen ebenso wie Braunschweigs Marc Pfitzner die Gelbe Karte. Spielerisch tat sich trotz eines von beiden Seiten eingeschlagenen hohen Tempo dagegen zunächst wenig. Es war deutlich zu erkennen, dass sich keiner einen Fehler erlauben wollte. In der zwölften Spielminute sorgte Enrico Valentini per Freistoß erstmals für Gefahr. Kurze Zeit später bekam Nazarov eine Einschussmöglichkeit, als er in eine Flanke von Meffert neun Meter vor dem Tor in zentraler Position hineinrutschte, aber an Rafal Gikiewicz scheiterte (16.).
Hatten beide Mannschaften spielerisch kaum Ideen und probierten es häufig mit langen und hohen Bällen, stach in der 43. Minute dann einmal mehr der Karlsruher Trumpf in Person von Rouwen Hennings und seinem 16. Saisontreffer. Funktionierte zuvor das Umschaltspiel in die Vorwärtsbewegung kaum, schickte Nazarov seinen Mannschaftskollegen per Pass in die Tiefe auf die Reise. Gikiewicz stand etwas weit vor dem Gehäuse und konnte den nicht sonderlich harten Flachschuss nicht parieren. Mit der 1:0-Führung stand der KSC zur Halbzeitpause auf dem Relegationsplatz.
Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stellte Braunschweig taktisch etwas um, mit Havard Nielsen wirkte nun ein zweiter Stürmer mit, der die Karlsruher Hintermannschaft etwas mehr fordern sollte. Kurz durchatmen hieß es für den KSC 20 Minuten vor dem Ende, als der eingewechselte Julius Dükers die beste Chance zum Ausgleich hatte. Dirk Orlishausen aber war zur Stelle. Kurze Zeit später kassierte Yabo die fünfte Gelbe Karte und wird damit beim Saisonfinale ebenso wie Peitz gesperrt fehlen.
In der Schlussphase der Partie stand der KSC dann tief hintendrin in der eigenen Hälfte, um die knappe Führung über die zeit zu bringen. Sieben Minuten vor dem Ende wurde es unschön, als Braunschweigs Ken Reichel aufgrund einer roten Karte das Spielfeld verlassen musste, Peitz erwischte es mit Gelb-Rot. In der 87. Spielminute legte Hennings dann das 2:0 nach.
Aufstellung Eintracht Braunschweig: Gikiewicz - Sauer, Correia, Dogan, Reichel - Pfitzner (70. Düker), Boland - Omladic (81. Kessel), Hochscheidt (46. Nielsen), Zuck - Berggreen.
Karlsruher SC: Orlishausen - Valentini, Gordon, Gulde, Max (90. Stoll) - Peitz, Meffert - Torres, Nazarov (79. Sallahi) - Yabo - Hennings