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Karlsruhe: Harrys KSC-Sportschau: Bleibt Trainer Kauczinski?

Karlsruhe

Harrys KSC-Sportschau: Bleibt Trainer Kauczinski?

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    Harrys KSC-Sportschau: Die ka-news-Kolumne von Harald Linder - immer mittwochs.
    Harrys KSC-Sportschau: Die ka-news-Kolumne von Harald Linder - immer mittwochs. Foto: (Archiv)

    Liebe Fußballfreunde,

    die zweite Bundesliga befindet sich im letzten Saisondrittel und die Nervosität, vor allem in den Vereinen, deren Saisonziele gefährdet scheinen, steigt zunehmend. Und mit der Nervosität steigt auch der Aktionismus. Als probates Mittel gilt dabei immer noch die Trainerentlassung, wenn eine Mannschaft nicht so funktioniert, wie zu Saisonbeginn erhofft.

    Bislang 10 Trainerwechsel in Liga zwei

    Und so verwundert es denn nicht, dass sich Düsseldorf jetzt von seinem - in der letzten Saison noch gefeierten - Cheftrainer Oliver Reck getrennt hat, obwohl die Fortuna immer noch in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen steht. Und auch Fürth, das in den letzten Jahren doch ein Hort der Unaufgeregtheit schien, reagierte zunehmend nervös auf den sportliche Niedergang und feuerte jetzt kurzerhand seinen Trainer Frank Kramer, um mit einem alten Bekannten wieder die Erfolge zu haben, die Mike Büskens mit den Kleeblättern schon einmal hatte.

    Insgesamt mussten in dieser Saison in Liga zwei schon zehn Trainer vorzeitig ihren Stuhl räumen, darunter auch beim kommenden KSC-Gegner, der diese Prozedur der Trainerentlassung schon im vergangenen Jahr hinter sich gebracht hat. In Nürnberg wurde Valerien Ismael, der mit dem "Club" den Wiederaufstieg schaffen sollte und schon nach der 0:3- Hinspielniederlage beim KSC mächtig in der Kritik stand, nur wenige Wochen später entlassen und durch Rene Weiler ersetzt.

    Mit dem Schweizer haben die Unterfranken tatsächlich wieder in die Spur gefunden und nach dem 3:1-Auswärtseg in Düsseldorf ist der Aufstieg bei nur noch fünf Punkten Rückstand zu einem direkten Aufstiegsplatz wieder in Reichweite.

    KSC will Kauczinski und Stab über 2016 hinaus behalten

    KSC-Trainer Markus Kauczisnki kann dennoch ohne Sorgen um seine berufliche Zukunft nach Nürnberg fahren, denn selbst bei einer Niederlage wäre sein Job beim KSC nicht in Gefahr. Im Wildpark hat man nach dem Erstligaabstieg von 2009, als sich bis zum 26. März 2012 mit Markus Schupp, Uwe Rappolder, Rainer Scharinger und Jörn Andersen die Trainer quasi die Klinke in die Hand gegeben hatten, offenbar erkannt, dass Hektik und Kurzschlusshandlungen nicht unbedingt zum Erfolg führen, sondern sich Kontinuität auf einer solchen Position zumeist auszahlt.

    Auch dann, wenn die Ziele , die man sich steckt, nicht immer umgehend erreicht werden. So gesehen ist es kein Wunder, dass sich der KSC darum bemüht, den Vertrag mit Markus Kauczinski und dessen Trainerstab über die vereinbarte Laufzeit bis 2016 hinaus zu verlängern, denn die Fortschritte, die der KSC seit dessen Amtsantritt gemacht hat, sind unverkennbar und auch für mögliche Neuzugänge ein durchaus positives Zeichen.

    Aber Markus Kauczinski hat es offenbar nicht eilig, die Offerte zur Vertragsverlängerung, die ihm schon länger vorliegt, zu unterschreiben, zumal der KSC-Coach mittlerweile auch bei anderen Vereinen als einer gilt, der einen guten Job macht. Vielleicht will Kauczinski mit seiner Unterschrift aber einfach noch warten, bis er selbst weiß, wohin die Reise mit dem KSC in dieser Saison noch geht. Nervös zu sein braucht deshalb niemand.

    Ihr Harald Linder

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