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Karlsruhe: Harrys KSC-Sportschau: 1860 München wird ein Kraftakt!

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Harrys KSC-Sportschau: 1860 München wird ein Kraftakt!

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    Harrys KSC-Sportschau: Die ka-news-Kolumne von Harald Linder
    Harrys KSC-Sportschau: Die ka-news-Kolumne von Harald Linder Foto: (Archiv)

    Liebe Fußballfreunde,

    ehrlich gesagt, hätte ich nach der Niederlage gegen Darmstadt nicht mehr damit gerechnet, dass der KSC doch noch eine Chance hat, im letzten Saisonspiel aus eigener Kraft zumindest den dritten Platz zu belegen und damit auf jeden Fall das Relegationsspiel um den Erstliga-Aufstieg zu erreichen. Ich habe ein solches Szenario ja in meiner letzten Kolumne auch mehr als unwahrscheinlich bezeichnet.

    Zu unwahrscheinlich schien ein Sieg in Braunschweig, das in den letzten Wochen ohne Ende gepunktet hat und sich ja auch noch eine Relegationschance ausrechnen konnte. Und dass gleichzeitig die Konkurrenz aus Darmstadt und vor allem Kaiserslautern patzen würde, hätte ich mir so auch nicht vorstellen können. Aber manchmal belehrt einen das Leben und vor allem diese völlig unberechenbare zweite Liga eines Besseren, was ich in diesem Zusammenhang natürlich sehr gerne zur Kenntnis nehme.

    Spiel gegen München wird "Kraftakt"

    Dabei bot der KSC in Braunschweig jetzt nicht einmal eine so überragende Leistung, zeigte nach dem Darmstädter Nackenschlag und einem miserablen Spiel aber etwas, was eine große Mannschaft auszeichnet: Herz, Mut und die unerschütterliche Hoffnung, das unmöglich scheinende, doch noch möglich zu machen. Dafür Hut ab, ganz egal wie die Saison für den KSC endet. Und wie Real Madrid in CR7 eine Torgarantie hat, ist es beim KSC - auch wenn der Vergleich jetzt ein bisschen gewagt klingt - RH17, der auch dann trifft, wenn er mit dem schwächeren rechten Fuß abzieht und der drauf und dran ist, sich die Torjägerkanone dieser Spielzeit zu sichern.

    Der letzte KSC-Spieler, dem ein solches Kunststück gelang, war Giovanni Federico in der Saison 2006/2007. Und diese Saison endete bekanntlich mit dem (direkten) Aufstieg des KSC in die erste Liga. Davon sind die Blau-Weißen aber noch um einiges entfernt, denn das Spiel am Sonntag gegen die "Löwen" von 1860 München, die um ihre Existenz kämpfen, erfordert vermutlich einen noch größeren Kraftakt als in Braunschweig und wird alles andere als ein Selbstläufer. Und auch die Aufstiegskonkurrenz wird alles daran setzen, ihre Chance zu wahren.

    "Weil se net wisse, wie’s ausgeht!"

    Dabei hat der 1. FC Kaiserslautern die auf dem Papier vielleicht leichteste Aufgabe. Die Pfälzer, die punktgleich mit dem KSC, aber um vier Tore schlechter auf Platz vier stehen, empfangen den Meister und Erstliga-Aufsteiger aus Ingolstadt und die vermutlich feiermüden Audistädter werden sich wohl kein Bein mehr ausreißen, um dieses Spiel mit aller Macht zu gewinnen.

    Und Darmstadt hat es sogar selbst in der Hand, mit einem Sieg über St. Pauli den direkten Aufstieg zu schaffen, muss aber auch aufpassen, bei einer Niederlage gegen die noch um den Klassenverbleib kämpfenden Hamburger am Ende nicht mit leeren Händen da zu stehen.

    Er wird also aufregend, dieser letzte reguläre Spieltag der Saison. Die Stadien in Lautern, Darmstadt und der Wildpark werden ausverkauft sein und bestätigen mal wieder eine alte Fußballweisheit des legendären Seppl Herberger, der auf die rhetorische Frage, warum die Leute zum Fußball gehen, die ewig gültige Antwort gab: "Weil se net wisse, wie's ausgeht!"

    Ihr Harald Linder

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