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Karlsruhe/Dresden: Familienduell in Dresden: KSC-Spieler Kempe trifft auf seinen Bruder

Karlsruhe/Dresden

Familienduell in Dresden: KSC-Spieler Kempe trifft auf seinen Bruder

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    Die beiden Kempe-Brüder treten am Sonntag im Duell gegeneinander an.
    Die beiden Kempe-Brüder treten am Sonntag im Duell gegeneinander an. Foto: Marvin Guengoer/Dynamo Dresden (Hetzschold)

    Modellathlet Dennis dazu lachend: "Tja, Papa ist jetzt für meinem Bruder! Er sagte zu mir: Ihr habt nur noch ganz vage Aufstiegschancen, Dresden braucht die Punkte mehr als ihr – also drücke ich Dresden die Daumen. Und ob Sie es glauben oder nicht: Ich verstehe in dieser Situation meinen Vater."

    Der KSC-Spieler weiß auch, dass es für Dresden geht's um alles. "Die müssen unbedingt gegen uns gewinnen. Aber: Wir haben nichts zu verschenken. Eines ist klar: Das wird ein spannendes und hartes Spiel. Ich werde keinerlei Rücksicht nehmen." Mitleid mit seinem Bruder Tobias, der gegen den Abstieg kämpft, hat er nur wenig. "Wir sprechen über die prekäre Situation. Aber ich sage auch, dass Dresden genügend Chancen gehabt hat, sich abzusetzen.

    Dennis Kempe: "Ich kann keine Rücksicht nehmen"

    In Aue haben die zum Beispiel einen Matchball vergeben", sagt Dennis und fügt dann etwas emotional hinzu: "Ich bin der ältere Bruder und muss aufbauend sein. Ich sage ihm immer wieder: Gas geben, dann wird das schon noch. Aber ich sage ihm auch, dass ich auf die Situation von Dynamo keine Rücksicht nehmen kann. Wir haben noch theoretische Aufstiegschancen - das zählt für mich."

    Dass er Dresden und damit auch seinen Bruder Tobias durch ein Tor gar in die dritte Liga schießen könnte, beschäftigt ihn nicht: "Daran denkt man nicht, wenn man die Möglichkeit hat, eine Bude zu machen. Ich spiele für den KSC - ich will gewinnen." Dresdens Chancen auf den Klassenerhalt schätzt er zurückhaltend ein. "Dynamo wird wohl am Ende der Saison ein Endspiel haben und ich denke, die werden schon jetzt Darmstadt beobachten – um vorbereitet zu sein, falls es zur Relegation kommt."

    Auch darüber redet er in vielen Telefonaten mit Tobias. "Wir telefonieren regelmäßig. Man sieht sich durch diesen Job nicht so oft, meist nur in der spielfreien Zeit. Aber wir spielen in der gleichen Liga und tauschen uns natürlich immer aus. Seine Meinung interessiert mich immer. Aber es gibt nie, auch nicht im Vorfeld dieser brisanten Partie, irgendwelche Sticheleien. Wir wünschen uns gegenseitig Glück und Gesundheit."

    Auch Wetten laufen zwischen den beiden nie. Die Frage, ob er versuchen wird seinen Bruder zu tunneln, beantwortet der ältere der Kempe Brüder zunächst ausweichend. "Na ja, wir laufen uns ja nicht so oft auf dem Feld über den Weg", ergänzt dann flugs: "Aber die Idee ist gut. Im Ernst: Wichtig ist der Sieg des KSC. In diesem Spiel kämpft jeder für sich, jeder will unbedingt gewinnen. Dass da zwei Brüder aufeinandertreffen – das ist eben so."

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