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Karlsruhe: Ex-KSC-Spieler Eggimann: "Der Aufstieg ist auf alle Fälle möglich!"

Karlsruhe

Ex-KSC-Spieler Eggimann: "Der Aufstieg ist auf alle Fälle möglich!"

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    Mario Eggimann (rechts) - derzeit bei Union Berlin - spielte auch für den KSC.
    Mario Eggimann (rechts) - derzeit bei Union Berlin - spielte auch für den KSC. Foto: Fredrik von Erichsen

    Herr Eggimann, Sie haben nur wenige Einsatzzeiten bei Union Berlin. Woran liegt das? Sind Sie zu schlecht? Oder zu teuer, weil Sie eine hohe Einsatzprämie im Vertrag haben?

    Ich hatte in den zurückliegenden Monaten zu viele Verletzungsprobleme. Vor meinem Wechsel nach Berlin habe ich mir den Fuß gebrochen und das habe ich nie zu hundert Prozent in den Griff bekommen. Dann hatte ich massive Probleme mit den Sprunggelenken. Diese Verletzungen sind ausschlaggebend dafür, dass ich nicht mehr dahin gekommen bin, wo ich einmal war. Im Moment bin ich in der Reha, arbeite dafür, dass es wieder wird.

    Ihr Vertrag läuft am Ende der Saison aus. Was kommt dann? Kommt das Karriereende?

    Ich habe noch Bock zu spielen, wenn es geht - soll's weitergehen. An ein Karriereende - daran denke ich überhaupt nicht. Ich mache alles, um die Verletzung in den Griff zu bekommen, um noch einmal spielen zu können. Ich will auf alle Fälle...

    Werden Sie die Karriere möglicherweise in Ihrer Heimat, der Schweiz, ausklingen lassen?

    Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich will gesund werden - dann denke ich an anderes.

    Wo wird nach der Laufbahn als Fußballprofi Ihr Lebensmittelpunkt sein? Ihre Frau Iris kommt aus Karlsruhe.

    Früher oder später geht's in Richtung Süden. Entweder nach Süddeutschland oder in die Schweiz. Unsere Kinder sind Deutsche, sprechen kein Schwyzerdütsch, meine Frau ist Deutsche - wir warten wir ab. Wir lassen uns Zeit.

    Gibt's noch Verbindungen die Fächerstadt?

    Ja, viele. Ich habe sehr gute Freunde, aus dem Fußball - aber auch sonst. Es gibt dort viele Leute, die ich sehr schätze, sehr mag, zu denen es regelmäßig Kontakt gibt. Einer davon ist mein Ex-Trainer Ede Becker. Das freut mich ganz besonders, denn ich habe ihm sehr viel verdanken. Er hat einen großen Anteil, dass meine Karriere so positiv verlief. Es ist immer schön ihn zu sehen. Denn: Ede ist trotz all der Erfolge die er hatte, immer normal geblieben.

    Und wie sieht's aus mit Kontakten zu Ex-Mitspielern?

    Auch da gibt's noch etliche. Zu Michael Mutzel, Christian Eichner, Sebastian Freis. Kürzlich habe ich auch mit Tamas Hajnal telefoniert. Man hat nicht täglich Kontakt, aber immer wieder.

    Wer steigt auf? Der KSC?

    Dass der KSC aufsteigt ist auf alle Fälle möglich. Ich habe das Gefühl, dass der KSC seine gute Position, so aus einer Lauerstellung heraus, am Ende nutzen könnte. Ich bin sicher, dass der KSC mindestens den Relegationsplatz holt. Es hat sich schon in der vergangenen Saison angedeutet, dass dieses Team stabil ist. Die sind immer richtig gut eingestellt, bekommen vom Trainerteam einen guten Plan mit. Wenn die mal in Rückstand liegen, dreht keiner durch. Ich glaube nicht, dass noch große negative Ausreißer kommen.

    Erinnert Sie etwas an die Zeit Ihrer Aufstiegssaison?

    Ja, die Stabilität, die die Mannschaft zeigt. Das war bei uns ähnlich. Und: Der KSC kommt aus einer ganz negativen Phase. Auch das war damals der Fall. Damals gab's Finanzprobleme, auf diesem Gebiet lief hin und wieder einiges nicht so, wie das eigentlich sein sollte. Aber: Schwierigkeiten schweißen auch zusammen. Das war damals so - das ist heute wieder so. Da sind Parallelen.

    Wo war Ihre schönste Zeit als Fußballprofi?

    Beim KSC natürlich. Das waren sechs schöne Jahre im Wildpark, wenn auch - wie gesagt - nicht immer alles einfach war. Es gab vor dem Aufstieg schwierige Zeiten. Auch daran denke ich hin und wieder, auch wenn die schönen Momente absolut überwiegen. Die schwierige Anfangszeit hat mich auch irgendwie geformt. Das scheint jetzt ähnlich zu sein.

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